Janine Betz ist die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirche Oberbaldingen, sie wurde von Pfarrer Dirk Hasselbeck in ihrem Amt begrüßt. Foto: Klatt Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugend: Von Mikronesien geht es auf die Ostbaar

Bad Dürrheim-Oberbaldingen (jdk) Ein gutes Stück Lebens- und Welterfahrung bringt sie auf jeden Fall mit auf die Ostbaar: Die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde Oberbaldingen, Janine Betz, konnte sich am vergangenen Sonntag im Rahmen des Einführungsgottesdienstes für die neuen Konfirmanden der Gemeinde vorstellen.

In einem kleinen Interview gab sie einige Details ihres bisherigen Lebens preis. Aufgewachsen ist die Tochter eines Missionarsehepaars auf einem Archipel in Mikronesien im Pazifik. Ein Teil ihrer Schulzeit verbrachte sie auch in Japan. Bei der Liebenzeller Gemeinschaft hat sie Theologie und Sozialwissenschaften studiert und hat nach einem Freiwillig Sozialen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern nun ihre erste Stelle in der Region angetreten. Je zur Hälfte ist sie in der evangelischen Gemeinde Tennenbronn und in Oberbaldingen tätig.

Carsten Schmidt vom Kirchengemeinderat übergab der neuen Jugendreferentin der Gemeinde einen halben Ster Heizholz, denn ihre neue Wohnung in Unterbaldingen verfügt noch über eine Ofenheizung. Mit launigen Worten stellte er die Hoffnung in den Raum, dass auch ihre Herzenswärme den Jugendlichen auf der Ostbaar zu Teil werden möge. Mit ihrer freundlichen Art hat sie bereits in den ersten Tagen ihres Wirkens in der Gemeinde die Herzen der Jugendlichen gewinnen können, so ein Mitglied des Jugendarbeit der Gemeinde.

Die Kosten für diese halbe Stelle trägt im Übrigen der Förderverein der Kirche Oberbaldingen aus Spendengeldern. In der kommenden Woche haben die Jugendlichen auch die Möglichkeit, die neue Jugendreferentin in ihrem Alltag im sogenannten Wo-Ko (Wochenkollektiv) kennen zu lernen. 16 Jugendliche – einschließlich vier neuer Konfirmanden – werden im Gemeindehaus die Zeit gemeinsam verbringen. Morgens steht der übliche Schulbesuch an, dann wird gemeinsam gegessen, Hausaufgaben gemacht und die Freizeit aktiv gestaltet. Auf einem Matratzenlager werden die Jugendlichen in den Gemeinderäumen nächtigen.