Eine-Welt-Laden und Solemarerweiterung stehen auf dem Besichtigungsprogramm
Bad Dürrheim (rtr). Die Solemarerweiterung und teilweise Neugestaltung des Kurparks schreitet zügig voran. Über den aktuellen Stand der Arbeiten machte sich der 15-jährige Jan Cebulla im Rahmen seiner Sommerreportage ein Bild. Kur und Bäder-Mitarbeiterin Annette Schleicher informierte über den Aufbau des an die fünf Meter hohen Gradierwerks, von dem bereits das "Holzgerippe" steht. Die markanten Holzständer werden in nächster Zeit mit den 6000 Bündeln Schwarzdorn gefüllt. Wenn das Gradierwerk im Lauf des Jahres in Betrieb geht, läuft Sole über das Reisig. Die verdunstende salzhaltige Luft erzeugt ein Mikroklima ähnlich wie am Meer. Bei einem Gang entlang des Gradierwerks können die wohltuenden Eigenschaften dieses Mikroklimas genossen werden. "Das ist gesund", betonte Schleicher.
Der Weg zwischen Solemar und Kurpark wird zur Prädikatsallee ausgebaut, entlang der die drei Prädikate Bad Dürrheims als heilklimatischer Kurort, Soleheilbad und Kneipp-Kurort erlebbar gemacht werden, sei es mit Stationen, die die Sinne ansprechen wie Möglichkeiten zum Riechen und Fühlen. Aber auch ganz praktisch Erfahrungen können gesammelt werden, beispielsweise bei einem Gang durch das neue Kneipp-Tretbecken.
Der Saunabereich wird ausgebaut. Dabei werden auch Plätze für Gäste mit Handicap berücksichtigt und entsprechende Rollstühle angeschafft, wusste Behindertenbeauftragte Hannelore Prochnow aus früheren Gesprächen mit der Kur und Bäder GmbH zu berichten.
An der gestrigen Führung nahmen noch Jans Mutter Melanie Cebulla und Peter Sterk teil. Sterk dokumentiert die Einsätze von Sommerreporter Jan mit Fotos. Jans Texte und Sterks Fotos sollen dann gemeinsam in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Jan, selbst Rollstuhlfahrer, würdigte die Barrierefreiheit bei der Erweiterung des Solemars. Ein Lob sprach er auch dem Eine-Welt-Laden Karibuni und dessen Mitarbeiterinnen aus. Das Geschäft in der ehemaligen Wandelhalle im Kurpark biete genügend Platz auch für Rollstuhlfahrer. "Alle sind willkommen", ergänzte die Vorsitzende des Karibuni-Vereins, Roswitha Kneer, dass Familien mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren die breiten Flure im Geschäft ebenfalls schätzten.
Jan würdigte außerdem das zehnjährige Bestehen des Eine-Welt-Ladens in Bad Dürrheim. Über die Details der Feier anlässlich dieses runden Geburtstags möchte Roswitha Kneer demnächst informieren.
