Die östliche Fahrbahn der B 27/33, also Richtung Lärmschutzwall, soll in diesem Jahr erneuert werden. Das Regierungspräsidium rechnet dabei mit Verkehrsbehinderungen. Foto: Reutter

Sanierung: Drei Millionen Euro fließen in Maßnahmen an großer Ampelkreuzung und B 27/33

Umfangreiche Sanierungsarbeiten stehen an der B 27/33 bei Bad Dürrheim an. Mit den Arbeiten rund um die große Ampelkreuzung soll bereits am 2. Mai begonnen werden. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.

Bad Dürrheim. Wie das Regierungspräsidium Freiburg informiert, ist die Maßnahme in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt betrifft die Belagserneuerung am Verkehrsknoten von B 27 und B 33, also an der großen Ampelkreuzung. Die Maßnahme soll ein Monat, bis 2. Juni, andauern.

Der zweite Bauabschnitt umfasst die Erneuerung der B 27/33 auf einer Länge von 2,8 Kilometern zwischen der großen Ampelkreuzung und der Abfahrt zur Kreisstraße 5705 Richtung Hirschhalde. Die Ausführung soll in den Sommerferien von Ende Juli bis Anfang September erfolgen. Saniert wird dabei lediglich die Ostfahrbahn der B 27/33.

Die Westseite ist laut Pressesprecher Markus Adler bereits in früheren Jahren instandgesetzt worden.

Die Gesamtinvestition für die beiden bevorstehenden Bauabschnitte beläuft sich laut Adler auf drei Millionen Euro. Davon entfielen 700 000 Euro auf den Verkehrsknoten und 1,3 Millionen Euro auf die Strecke südlich der großen Ampelkreuzung. Enthalten sei dabei auch die Umrüstung der Schutzplanken auf heutige Anforderungen in Höhe von 400 000 Euro.

Aufgrund der Verkehrsbelastung der Strecke ist durch die Bauarbeiten mit zum Teil erheblichen Behinderungen zu rechnen. So werden nach Mitteilung des Regierungspräsidiums die doppelspurigen Fahrbahnen der Bundesstraße während der Sanierung einspurig im Gegenverkehr fließen.

Eine Besonderheit: Bei der Sanierung im zweiten Bauabschnitt soll ein "lärmarmer" Asphalt eingebracht werden. Im Großraum Stuttgart sei diese Asphaltvariante schon erfolgreich zur Lärmreduzierung eingesetzt worden. Der lärmarme Belag leide jedoch unter kalten Wintern. Wegen der Höhenlage der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und mangelnder Erfahrungswerte sei dieser Belag deshalb dort noch nicht verwendet worden. In einem Pilotprojekt bei der jetzigen Baumaßnahme bei Bad Dürrheim werde nun ein Versuch gestartet. Die Mehraufwendungen für den lärmarmen Asphalt lägen bei rund 100 000 Euro.

Für die Sanierung des Verkehrsknotens an der großen Ampelkreuzung werde herkömmlicher Asphalt genutzt. Dort fließe der Verkehr in der Regel langsamer. Und lärmarmer Asphalt werde erst ab einer Geschwindigkeit von 70 Stundenkilometern empfohlen.