Geburtstag: Heute feiert der Bad Dürrheimer sein 75. Wiegenfest / Viele Jahre in Vereinen engagiert

Bad Dürrheim. Harald Buck sitzt im rückwärtigen Grün der Schulstraße 9 und freut sich des Lebens. Heute feiert der nicht nur im Geschichts- und Heimat- sowie Trachtenverein Bad Dürrheims bekannte Jubilar sein 75. Wiegenfest, zunächst gratulieren seine Gattin Franziska, vier Kinder, vier Enkel sowie drei Urenkel.

Auf dem "Opa-Bänkle" gegenüber einer Grillstelle und einer überdachten Sitzgruppe fühlt sich Harald Buck pudelwohl. Eines der Enkelkinder sitzt schräg gegenüber und schaut immer wieder zu ihm, die Finger fliegen dabei flink über das Display eines Smartphones. Franziska Buck schaut sich kurz im Garten um und nimmt dann neben dem Geburtstagskind Platz, im Doppelhaus an der Schulstraße leben vier Generationen unter einem Dach. "Ales in Ordnung!", sagt Harald Buck, der Blick zurück richtet sich auch auf 33 Jahre im Geschichts- und Heimatverein und satte 58 Jahre im Trachtenverein. Harald Buck käme wohl auch ohne Vereinswesen aus, das Miteinander und der gesellschaftliche Aspekt haben es ihm aber schon angetan. Der 75-Jährige ist Ehrenmitglied, ehemaliger Vorsitzender, früherer "Vize" sowie ehedem Jugendvertreter und im Geschichts- und Heimatverein seit der Gründung 1984 dabei. "Das Heimatmuseum war zurückliegend eine Heimatstube, wir mussten schon hinlangen", erinnert er sich an arbeitesreiche Vereinsjahre.

Die vielen zu erzählenden Geschichten aus beiden Vereinen würden ein dickeres Büchlein füllen. Nach wie vor versieht das Geburtstagskind ehrenamtliche Tätigkeiten, unter anderem im Heimatmuseum gern, nach 24 Berufsjahren bei der Mineralbrunnen GmbH und 13 Jahren bei der Stadt trat Harald Buck 63-jährig in den Ruhestand ein. Diesen kann er prima ausfüllen, natürlich auch wegen seiner Vereinskontakte.

"Hier bei uns haben wir es schön, man kommt miteinander aus. Im Haus nebenan wohnt meine Schwester, keiner schimpft, wenn es bei uns draußen auch einmal länger geht", sagt er. Geschichts- und Heimat- sowie Trachtenverein sieht Harad Buck in einem ordentlichen Zustand, Freude bereiten ihm auch diverse Kurzauftritte zur Fasnet: "Wir gehen als Moritatensänger am Schmutzigen von Gasthaus zu Gasthaus und geben das Ortsgeschehen wieder. Viele können oder wollen das ja nicht mehr machen, schade!" Mit den Moritaten ist es bezüglich der fünften Jahreszeit aber auch genug, Familie und Vereinsengagement addieren sich ausreichend auf.

Geboren im Wonnemonat, zufrieden und ausgeglichen – der "Dieremer" Harald Buck kann bei den jetzt steigenden Temperaturen noch oft auf seinem "Opa-Bänkle" Platz nehmen oder den Grill anwerfen.