Bildtext: Das Solemar und die Schwarzwaldsauna verzeichneten im Geschäftsjahr 2014 eine Besucherplus von 3,7 Prozent. Hierzu trugen auch Veranstaltungen bei, wie zum Beispiel die Karibische Nacht. Foto: Archiv/Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Beteiligungsbericht: Gesamtumsatz der Kur- und Bäder GmbH bei 10,6 Millionen

Von Georg Kaletta

Die vor 58 Jahren gegründete Kur und Bäder GmbH nimmt alle Aufgaben der Stad Bad Dürrheim in ihrer Eigenschaft als Soleheilbad und heilklimatischer Kurort auf dem Gebiet des Bäder-und Kurbetriebes und des Fremdenverkehrs wahr.

Bad Dürrheim. Die Kur und Bäder GmbH (Kubä)ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt. Laut dem vom Rechnungsamtsleiter Jörg Dieterle dem Gemeinderat zur Kenntnis gegebenen Beteiligungsbericht hat das Unternehmen in 2014 einen Verlust von 768 000 Euro eingefahren, der aus der Kapitalrücklage ausgeglichen wurde. Der Gesamtumsatz lag bei 10,6 Millionen Euro. Für die Kubä war das Berichtsjahr von hohen Investitionen in die Erweiterung der Sauna, in die Außenanlage vom Solemar sowie für die Prädikatsallee mit dem Gradierwerk geprägt.

Sauna und Gradierwerk für 2,54 Millionen Euro

Allein diese Projekte machen den größten Teil der Gesamtinvestitionen von 2,54 Millionen Euro aus. Trotz der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Lage wurden die zugewiesenen Aufgaben im Geschäftsjahr voll umfänglich wahrgenommen, heißt es im Jahresbericht. Die Zahl der Gäste stieg um 1,74 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 82 873. Die Zahl der Übernachtungen nahm jedoch nur um 0,99 Prozent auf 624 266 zu. An diesem Verhältnis wird sehr deutlich, dass erheblich mehr Gäste benötigt werden, um die Übernachtungszahlen zu halten, beziehungsweise zu steigern. Dies auch unter dem Aspekt, dass sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast weiter von 7,6 auf 7,5 Tage verringerte, heißt es weiter. Während das Therapiezentrum einen leichten Umsatzrückgang von 1,2 Prozent verzeichnen musste, stiegen die Umsätze im Bereich der Therme, Sauna und Wellness um 8,2 Prozent.

Das Solemar einschließlich der Schwarzwaldsauna registrierte 3,7 Prozent mehr Besucher. Ganz anders stellt sich die Situation im Minara dar, wo die Besucherzahl um 20,2 Prozent auf 63 034 Personen absank. Als Ursache für den erheblichen Rückgang wird die schlechte Freibadsaison genannt. Gemessen am Umsatz betrug der Anteil der Personalkosten 55,1 Prozent. Er soll mittelfristig reduziert werden, wenngleich die Service-Ansprüche der Kunden und die Arbeitsbedingungen des Personals dies schwierig erscheinen zu lassen, wie in dem Bericht nachzulesen ist.

Generalsanierung Solemar steht an

Ebenso, dass im Therapiezentrum weiterhin attraktivitätssteigernde Investitionen unumgänglich sein werden, die Dacherneuerung im Solemar zu erfolgen hat, und die Generalsanierung des Minara zu erwarten ist.