Eine positive Bilanz ziehen die Helfer des Ferienprogramms (von links): Olaf Hovingh, Heike Groß, Carolin Romer, Gerlinde Hummel-Höfflin, Hilde Schmidt, Martina Schwer, Tamara Pfaff, Karl Behrle und Stadtjugendpfleger Markus Thoma. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: 766 Teilnehmer bei Sommerwerkstatt / Engagement gewürdigt

Es ist schon zur Tradition geworden, dass Stadtjugendpfleger Markus Thoma zum Jahresende alle Helfer einlädt, die am Kinderferienprogramm mitgewirkt haben.

Bad Dürrheim (kal). In der Zeit vom 30. Juli bis zum 11. September wurden den Kindern 21 Veranstaltungen angeboten. Das Spielmobil war in der ersten Ferienwoche in jedem Ortsteil der Kurstadt präsent. In die Sommerwerkstatt auf dem Gelände der Realschule am Salinensee kamen insgesamt 766 Kinder, im Durchschnitt pro Tag 24 Mädchen und Jungen. An einem Tag tummelten sich sogar 44 Kinder auf dem Gelände, erinnerte sich Olaf Hovingh, der mit Gerlinde Hummel-Höfflin täglich anwesend war.

Jeweils eine kurze Bilanz zogen die auf dem Helfertreffen anwesenden Personen. Wertvolle Erfahrungen im Umgang mit den etwas älteren Kindern konnten Carolin Romer und Martina Schwer, beide auszubildende Erzieherinnen, während des Ferienprogramms sammeln. Tamara Pfaff hatte bei ihren Angeboten "Tanzen" und "Schminken" stets eine fröhliche Mädchenschar um sich. Erstmals mit dabei war Heike Groß vom "Wollstüble" in der Innenstadt. Sie konnte von begeisterten Kindern erzählen, die zum Stricken und Häkeln kamen.

Markus Thoma sprach allen Beteiligten seinen Dank aus, der auch an die Nichtanwesenden gerichtet war. Lobende Worte richtete er an Karl Behrle und Hilde Schmidt, die er als "treue Seelen" bezeichnete. Beide seien von Anfang an, also seit neun Jahren, mit in der Sommerwerkstatt. In diesem Jahr hätten sie aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten müssen.

Rückblickend stellte Thoma fest, dass es nicht nötig sei, im Sommerferienprogramm etwas besonders Herausragendes zu bieten, die Erfahrung habe gezeigt, dass auch "einfache" Dinge lockten. Stets ausgebucht sei der Nachmittag mit Barbara Parlow in ihrem Kräutergarten. Feuerwehr und DRK tragen mit zum Programm bei. Durch den Kontakt treten laut Thoma hin und wieder Kinder oder Jugendliche dann beim DRK oder der Feuerwehr ein.

Ausfallen wegen fehlender Anmeldungen mussten der Holzschnitzkurs und das zweitägige Angebot zum Bau eines Hochsitzes. Das sei merkwürdig, meinte Thoma, aber im nächsten Jahr könnte das wieder ganz anders aussehen.

Mit Hinblick auf das Sommerferienprogramm 2016 machte der Stadtjugendpfleger darauf aufmerksam, dass man eine neue Klientel haben werde. Damit meinte er die Flüchtlingskinder. Diesen müsse die Gelegenheit gegeben werden, sich an den Angeboten zu beteiligen. Eventuelle Hürden sollten im Vorfeld beseitigt werden, und die Sprache solle auch kein Problem sein.

Das Ferienprogramm 2016 startet am 28. Juli und wird bis zum 9. September angeboten. Rückmeldungen zum Mitwirken werden spätestens bis zum 15. Februar benötigt. Bis zum 9. Mai müssen alle fertigen Angaben bei der Stadtjugendpflege eingegangen sein, damit das Programmheftchen rechtzeitig gedruckt werden kann.