Fünfte Klasse bei WRS fällt nicht weg

Bad Dürrheim (rtr). Bei der Werkrealschule (WRS) gibt es erst mal Entwarnung. Auch im nächsten Schuljahr wird es eine fünfte Klasse geben, die aber voraussichtlich gemeinsamen Unterricht mit der Sechsten haben wird, erklärt Rektor Heinz Kriebel.

Bis gestern Mittag lagen elf Anmeldungen für die fünfte Klasse vor. Es könnten noch ein paar dazukommen. Doch Kriebel vermutet, dass die Mindestzahl von 16 Schülern nicht erreicht wird, die für die Bildung einer eigenständigen Klasse Voraussetzung ist. Deshalb müssten fünfte und sechste Klasse erneut zusammengelegt werden. Das werde bereits im laufenden Schuljahr so gehandhabt. Glücklicherweise sei jedoch in den vergangenen Monaten, vor allem durch Zuzüge, die Zahl der Schüler in der sechsten auf 18 angestiegen, also genug, um im nächsten Schuljahr daraus eine eigenständige siebte Klasse zu bilden.

Damit konnte die Schule einem Wegfall der fünften Klasse entgehen. Dazu wäre es gekommen, wenn drei Jahre hintereinander zu wenig Schüler für eine eigenständige Klasse bereitstehen. Für Bürgermeister Walter Klumpp ist damit der Fortbestand der Werkrealschule erstmal gesichert. Die weitere Entwicklung müsse beobachtet werden. Es gebe im Laufe diesen Jahres Gespräche mit dem Schulamt, in der die Möglichkeiten der Schulentwicklung abgeklärt würden. Diskutiert werde in Baden-Württemberg derzeit die Schaffung eines Hauptschulzweigs an Realschulen oder die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule, um auf zurückgehende Schülerzahlen bei Haupt- und Werkrealschulen zu reagieren.

Doch aktuell seien keine Veränderungen an der Werkrealschule in Bad Dürrheim geplant. Und mit dem jetzigen Ergebnis könne den Eltern der neuen Fünftklässler die gute Nachricht weitergegeben werden, dass ihre Kinder die Werkrealschule bis zum Abschluss besuchen könnten, sei es zur Erreichung des Hauptschulabeschlusses oder der Mittleren Reife.