Mit seinem vielseitigen Konzert erfreute der Frauenchor des Gesangvereins 1866 die Patienten und die Gäste der Kurklinik Limberger. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzertabend des Gesangvereins

Bad Dürrheim (kal). Mit einem beschwingten und vielseitigen Konzert erfreute der Frauenchor des Bad Dürrheimer Gesangvereins 1866 die Patienten und die Gäste der Kurklinik Limberger.

"Singen ist Leben, Singen ist Freude, Singen ist Liebe, Singen öffnet das Herz", ertönte es zu Beginn aus den Kehlen der Frauen. Unter der Leitung von Helmut Salmen und mit der Klavierbegleitung durch Bezirkskantor Peter Hastedt sangen sie sich rasch in die Herzen ihrer Zuhörer, mit Rufen wie "Schön" und "Bravo" wurde das schnell deutlich.

Volkslieder, Schlager und Melodien aus Oper und Operette, sowie Solo-Einlagen mit Gesang und Klavier gehörten in das Herbstprogramm des Frauenchores, das schon traditionsgemäß in der Kurklinik präsentiert wird. "Die Musik erfüllt die Welt" wurde überzeugend gesungen, gefühlvoll erklang das Lied vom Lindenbaum am Brunnen vor dem Tore und lustig erklang "Mädel ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite". In die Welt der Oper geführt wurden die Zuhörer mit dem Lied des Gefangenenchors aus "Nabucco". Aus dem "Freischütz" hatten sich die Sängerinnen "Das Gebet" ausgewählt. Auch das "Hobellied" aus der dem Zaubermärchen von Ferdinand Raimund, erfreute das Publikum.

Eine kleine Pause hatten die Frauen, als ihr Dirigent als Solist vor das Publikum trat. Mit seiner Bariton-Stimme sang er die Arien "An die Musik" und "An Silvia", Peter Hastedt griff in die Tasten, um ebenfalls als Solist ein Rondo von Joseph Haydn erklingen zu lassen. Im zweiten Teil des Konzertabends trugen die Frauen volkstümliche Melodien vor. Begeistert waren ihre aufmerksamen Zuhörer vom "Bajazzo", der nicht weiß, ob er ja oder nein sagen soll, von "Tiritomba", das schwungvoll in die kleinen Gassen von Venedig führte und mit viel Gefühl erklang das in deutscher Sprache gesungene Lied der Rose, auch bekannter dem Titel "The Rose". Heiter und beschwingt ging es über zur Operette "Glückliche Reise" von Eduard Künneke, aus der die Zuhörer ein heiteres Potpourri für Chor und Solo zuhören bekamen. "Will die Frau imponieren, muss der Mann sich ruinieren", sangen sie daraus und ebenso humorvoll "Am Amazonas wohnen unsere Ahnen und werfen mit Bananen". "Danke schön und auf Wiedersehen" erklang es zum Schluss des Konzertabends, der seitens der Akteure für die Patienten und mit anerkennendem Applaus für den Chor, den Dirigenten und den Pianisten beendet wurde.