Mehr Bauplätze verkauft, als zu erwarten war, hat die Stadt im Baugebiet Auf Stocken. Dies bescherte der Stadt Mehreinnahmen, aber auch die Schrumpfung des Grundstücksvorrats in der Kernstadt. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Mindereinnahmen von 340 000 Euro / Kämmerer Jörg Dieterle informiert über finanzielle Entwicklung

Bad Dürrheim (kal). Ein ganze Reihe von Mehr- und Minderausgaben, die den Nachtragshaushalt 2014 betreffen, gab Kämmerer Jörg Dieterle bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses bekannt.

Auf größere Einzelposten eingehend nannte er den Einbau einer Heizung und Absauganlage in der im Gemeinschaftshaus bestehenden Garage für das neue Feuerwehrfahrzeug in Öfingen. Diese Maßnahme soll mit 29 500 Euro realisiert werden und beinhaltet, dass auch in den übrigen Räumen des Gebäudes die Elektroheizungen entfernt werden.

An Zuweisungen vom Land sind für Tageseinrichtungen für Kinder 85 000 Euro mehr zu erwarten. Um 17 600 Euro geringer als geplant fällt der Zuschuss an die evangelische Kirchengemeinde aus der Abrechnung von 2013 aus. Aus dem gleichen Abrechnungsjahr stammt der Posten von 20 100 Euro, die weniger für den katholischen Kindergarten Unterbaldingen an Zuschüssen geleistet werden mussten.

Für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von Oberbaldingen schlugen Mehrkosten in Höhe von 70 000 Euro zu Buche. Mehreinnahmen von 95 500 Euro konnten dagegen aus der Gewinnausschüttung 2013 der Gasversorgung verbucht werden.

Den größten Posten auf der Minusseite stellt jedoch die Gewerbesteuer dar. Hier wurden 3,2 Millionen Euro erwartet, nach den neuesten Berechnungen werden jedoch nur 2,86 Millionen Euro in das Stadtsäckel fließen, was Mindereinnahmen von 340 000 Euro bedeutet.

An den Vermögenshaushalt ist eine Zuführung von 1,13 Millionen Euro vorgesehen, was 180 000 Euro mehr bedeutet als ursprünglich geplant. Zu den markanten Posten im Vermögenshaushalt zählen 25 000 Euro, die für den Grundstücksankauf zur Erweiterung des Kindergartens in der Willmannstraße aufgewendet werden mussten. Für die Umnutzung der Räume im Obergeschoss des Haus des Gastes wurden Planungskosten von 25 000 Euro eingestellt und für die Beschaffung von Ortsinformationsschildern 24 000 Euro.

Korrigiert hat der Kämmerer auch den Haushaltsansatz von 842 000 Euro bei der Veräußerung von Grundstücken. Da im Baugebiet Auf Stocken weit mehr Bauplätze veräußert wurden als erwartet, wurde der Ansatz auf 1,52 Millionen Euro angehoben, was Mehreinnahmen von 678 000 Euro bedeutet.