Der Generationentreff Lebenswert feierte gestern sein fünfjähriges Bestehen. An der Führung durch die Räumlichkeiten in der Viktoria­straße 7 beteiligten sich Vertreter des Vereins Generationentreff und prominente Gäste (von links): Ruth Heckel, Elvira Walter-Schmidt (Arbes), Altbürgermeister Gerhard Hagmann, Staatsrätin Gisela Erler, Wolfgang Kaiser, Angelika Strittmatter, Wolfgang Götz und Barbara Durul. Der Besichtigung der Räume schloss sich am Abend ein Festakt im Haus des Gastes an. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Staatsrätin Gisela Erler würdigt bürgerschaftliches Engagement in Bad Dürrheim und in Viktoriastraße 7

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Auf eine "Erfolgsgeschichte" schaute gestern der Generationentreff Lebenswert zurück. Während der fünf Jahre seines Bestehens hat sich die Zahl der Gruppen, die regelmäßig in den Räumen in der Viktoriastraße 7 zusammenkommen, von sechs auf 13 erhöht. Und schon bahnen sich neue Angebote an.

Zum fünfjährigen Bestehen der für Bad Dürrheim so wichtig gewordenen Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement kamen prominente Redner, darunter die Vorsitzende des Arbes-Landesverbandes (Arbeitsgemeinschaft des bürgerschaftlichen Engagements Baden-Württemberg), Elvira Walter-Schmidt, und die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, die in ihrer Festrede im Haus des Gastes das bügerschaftliche Engagement in Bad Dürrheim besonders würdigte.

Zuvor hatten sich die Gastredner die Räume in der Viktoriastraße 7 angeschaut. Im Gespräch mit Vertretern des Vereins Generationentreff Lebenswert kam die Sprache auch auf die mit der Stadt laufenden Gespräche zur künftigen Finanzierung der Raummiete. In der Diskussion sei eine beidseitige Beteiligung von Stadt und Generationentreff, informierte Angelika Strittmatter vom Vorstandsteam. Wobei Staatsrätin Erler die positive und für die Stadt so wichtige soziale Arbeit einer solchen Einrichtung herausstellte. Da sollte der Verein bei der Raummiete, wenn überhaupt, nicht zu sehr finanziell in die Pflicht genommen werden, um ihn in seinen Möglichkeiten nicht zu sehr zu begrenzen. Als positive Signale solcher Einrichtungen nannte Erler, dass alleinerziehende Mütter, die Müttertreffs besuchten, wie sie auch im Generationentreff beheimatet seien, schneller wieder in Arbeit kämen. Auch die Gesundheit von Senioren profitiere, wenn sie Angebote wie den Generationentreff in Anspruch nähmen.

Elvira Walter-Schmidt merkte an, dass durch die offenen und regelmäßigen Treffen in solchen Einrichtungen soziale Kontakte entstünden, das Miteinander der Generationen verbessert werde, was sich positiv auf das Zusammenleben in der Stadt auswirke.

Zum Thema Integration passt ein neues Angebot im Generationentreff. Laut Angelika Strittmatter ist ein Sprachkurs für Migranten geplant.

Als wichtig habe sich die Schaffung einer Stelle für den Bundesfreiwilligendienst im Generationentreff herauskristallisiert, erklärten Strittmatter und Wolfgang Götz vom Vorstandsteam. So bringe "Bufdi" Marcel Rebholz, der seit Herbst vergangenen Jahres im Generationentreff tätig sei, viele Fähigkeiten mit, sei es bei der Gestaltung der Internetseite, auch das Projekt "Essbare Stadt" komme dank des Einsatzes des Bundesfreiwilligen schneller voran. Als weitere Vorteile durch die "Bufdi"-Stelle nannte Strittmatter feste Öffnungszeiten, die telefonische Erreichbarkeit des Generationentreffs und stärkere Öffentlichkeitsarbeit.

Es werde versucht, wenn Rebholz im Juli gehe, einen Nachfolger zu finden.

Der Führung im Generationentreff schloss sich am Abend der eigentliche Festakt im Haus des Gastes an. Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Musikkreis "Die Optimisten", ebenfalls eine Gruppe, die den Generationentreff nutzt. Wobei der frühere Bürgermeister und Ehrenbürger Bad Dürrheims, Gerhard Hagmann, im krankheitsbedingt ausgedünnten Musikkreis einsprang und sich mit Keyboardspiel einbrachte.

Grußworte kamen von Bürgermeister Walter Klumpp, Angelika Strittmatter, Elvira Walter-Schmidt, und Staatsrätin Gisela Erler (wir berichten noch).