Im Generationentreff Lebenswert engagieren sich 150 Personen in 21 Initiativen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

150 Personen engagieren sich in 21 Initiativen des Generationentreffs Lebenswert / Interkulturelle Begegnungen

Von Georg Kaletta

Bad Dürrheim. Von der Arbeit mit Senioren und Kindern, den Menschen mit Handicap über die Familienhilfe und Integration, das bürgerschaftliche Engagement ist in Bad Dürrheim breit aufgestellt. In den bestehenden 21 Initiativen des Projekt-Beirats und des Generationentreffs Lebenswert brachten laut Markus Thoma im vergangenen Jahr rund 150 Personen ein. Seinen dem Verwaltungsausschuss vorgetragenen Bericht war zu entnehmen, dass sich das bürgerschaftliche Engagement in Bad Dürrheim den Themenfeldern Bildung und Kultur, soziales Engagement und Stadtentwicklung zuordnen lässt.

Dies basiere auf die im Jahr 1998 sich aus zwei Arbeitskreisen entstandene Zukunftswerkstatt. Bis heute gebe es noch Projekte, die in der Anfangszeit entstanden sind, wie zum Beispiel das "Lustige Nähkörbchen". Vor etwas über fünf Jahren habe man mit der Eröffnung des Generationentreffs und der damit in Verbindung stehenden späteren Vereinsgründung ein wichtiger Schritt nach vorne getan, rief Thoma in Erinnerung.

Der Sprecher für das bürgerschaftliche Engagement griff einige der Generationenprojekte auf. Zur Seniorenarbeit berichtete er, dass sich regelmäßig eine Gruppe treffe, um gemeinsam zu musizieren. "Senioren helfen Senioren" heißt das Motto beim Internet-Treff. Die Lese-Welt, die Lese-Paten, der Kulturlotse, Schülerlesungen und der "Freizeitspaß für Jung und Alt" seien Beispiele für gelungene Aktionen unter den Generationen. Das "Bilderbuch-Café", der Bürgerstammtisch und die Bürgerlotsen stellen Initiativen dar, die sich den Bürgeranliegen widmen und deren Sorgen in den Blickpunkt rücken.

Der Treffpunkt Impuls und das Gesprächscafé, dessen Informationsveranstaltungen und Vorträge runden das Angebot ab. Kreativangebote für Kinder und Familien werden von der Einrichtung "LebensWert" organisiert. Schüler werden von den "Lernlotsen" unterstützt.

Die Schülerferienprogramme der Stadtjugendpflege werden durch ehrenamtlich tätige Bürger unterstützt. Mit der Unterstützung des Jugendamtes wurde im Generationentreff eine Gruppe für alleinerziehende Mütter eingerichtet, die sich zu ihren besonderen Lebenslagen austauschen und zu Unternehmungen treffen. Um Asylsuchenden die Integration zu erleichtern, wurde das "Forum Asyl" gegründet. Pensionierte Pädagogen geben den Asylbewerbern Sprachkurse. Im Generationentreff wurde das "Sprach-Cafe" kürzlich aus der Taufe gehoben, um auch die interkulturellen Begegnungen zu fördern. In den Generationentreff kommen auch regelmäßig die Teilnehmer des "lokalen Teilhabekreises", die sich des Themas Inklusion annehmen.

Unter der Regie der ehrenamtlich tätigen Behindertenbeauftragten Hannelore Prochnow kommt das Team "Handicap-Aktiv" zweimal im Monat beim sogenannten "Bilderbuch-Cafe" zusammen.

Dabei stehen der Erfahrungsaustausch mit Betroffenen und Unterstützern sowie die Organisation von Hilfeleistungen für behinderte Menschen im Vordergrund.