Ein besonderer Titel im Programm der Stunde der Kirchenmusik war das in Suaheli gesungene "Baba Yetu", das deutsche "Vater unser" mit solistischer Einlage. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Popchor "Go(o)d News" begeistert Zuhörer bei Stunde der Kirchenmusik / "Gottes gute Nachricht weitergeben"

Bad Dürrheim (wli). Popchor "Go(o)d News" in concert: So lautete die Ankündigung für den Sonntagabend für die Stunde der Kirchenmusik in der evangelischen Johanneskirche. 250 Personen erlebten mit dem Chor des evangelischen Jugendwerkes einen fulminanten Auftakt für die Konzertreihe.

Der Konzertabend bot eine gute Mischung aus temperamentvollen und anmutigen, aber auch nachdenklichen Vorträgen, die a-cappella oder auch mit toller Begleitung von Perkussion und Piano dargeboten wurden. "Voller Freude und Leidenschaft möchten die Sängerinnen und Sänger mit ihren Liedern Gottes gute Nachricht weitergeben", so lautete der Pressetext des Chores, der in 30-köpfiger Formation mit seiner jungen und engagierten Leiterin Severine Henkel in Bad Dürrheim auftrat. Und es sollte ein nachhaltiger und auch von höchster Musikalität geprägter Abend werden, an dessen Ende sich die begeisterten Zuhörer von ihren Plätzen erhoben, um eine Zugabe zu erklatschen.

Sehr rhythmisch war der Einstieg in den Konzertabend mit dem Titel "Come let us lift him up" von Hans Christian Jochimsen, Gott zur Ehre zu singen, zu loben und zu preisen, das war die Botschaft der Lieder, die die Sänger mit Leidenschaft und Verve ausfüllten; saubere Rhythmen vermengten sich mit dynamischer Differenzierung, den Solisten wurde genügend Raum gelassen für ihren jeweiligen Part, und immer wieder gab es neue Klangfarben.

Ein Titel wie "10 000 Reasons" ertönte filigran und fein interpretiert, "My Life, my Love" hatte einen innigen und frommen Charakter, wurde weich und exakt ausgesungen. Schwungvolles zeigte sich in Titeln wie "Inspired" oder "We lift up your name", Balladencharakter beherrschte den in dänischer Sprache gesungenen Titel "Du er hellig".

Sehr bekannt war der Einstiegssong nach der kurzen Pause "Rock-a my Soul", bei dem die Zuschauer begeistert mitklatschten. Ein sehr inspirierendes "Vater unser" wurde mit "Baba Yetu" in der Sprache Suaheli gesungen und demonstrierte nochmals alle guten Qualitäten des Chors: Gesang auf höchstem Niveau, mit Ausdruck, mit Hingabe und Begeisterung interpretiert. Der Chor lud zum Mitsingen ein, drei Titel gab es für Publikum und den Popchor gemeinsam. Ein letzter Mitklatschtitel zum Abschluss mit "Nicht uns, Herr, nicht uns", dann folgten die Schlussworte von Walter Fürniß und ein langer Applaus für die absolut souveräne Leistung des Chores mit seinen beiden Musikern Christian Polonio (Piano) und Andres Sauter (Perkussion).

Die nächste Veranstaltung in der Stunde der Kirchenmusik ist am Sonntag, 26. April, um 19.30 Uhr in der Johanneskirche: Ein Konzert mit zwei Trompeten und Orgel wird zu hören sein.