Gebrauchsgegenstände aus heimischen Hölzern fanden ebenfalls ihre Abnehmer. Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturpark-Markt ein besonderes Erlebnis / Bis 13 Uhr reges Interesse und sommerliche Atmosphäre

Von Ursula Kaletta

Bad Dürrheim. Als eine gelungene Premiere hat sich am gestrigen Sonntag der erste Naturpark-Markt erwiesen. Mit 47 Gewerbetreibenden und Erzeugern aus der heimischen Region wurde er für die Besuchermassen zu einem besonderen Erlebnis.

Die Kurstadt gehört seit zwei Jahren zum Naturpark Südschwarzwald, daher war es naheliegend, einen Naturpark-Markt durchzuführen. Wie Martin Schlenker von der Kur und Bäder GmbH wissen ließ, habe man bei den Vorbereitungen gehofft, dass sich mindestens 30 Händler daran beteiligen werden.

Dass es am Ende 47 waren, spreche auch für den Bekanntheitsgrad von Bad Dürrheim. Die Eröffnung des Marktes war auf 11 Uhr angesetzt, doch wesentlich früher strömten die Besucher durch die Luisenstraße. Viele hatten sich für diesen frühen Zeitpunkt entschieden, da sie sich über die Wetterlage informiert hatten. Gegen 13 Uhr traf der angekündigte Regen an, der den Besucheransturm merklich schmälerte. Bis dahin herrschte fröhliche, sommerliche Atmosphäre in der Luisenstraße.

Es gab viel zu sehen und zu probieren. Angeboten wurden heimische Produkte aus der Landwirtschaft, wie Wurst- und Speckspezialitäten, Backwaren, Nudeln, Liköre, Spirituosen, Säfte und Wein, Honig und Marmelade, Holz- und Keramikartikel, Lammfelle und Wäsche.

Gerne gekostet wurden Spezialitäten wie Ziegen-Curry-Wurst oder Bratwürste aus Lammfleisch. Reger Betrieb herrschte beim Hobby-Seiler aus Stühlingen. Hier konnte jeder sein Seil in der gewünschten Länge und Stärke unter fachkundiger Anleitung selbst drehen. Kleine Besucher ließen sich gerne zeigen, was sich aus Schafswolle filzen lässt, oder sie machten mit bei der Herstellung von Kräutersalz. An den Info-Ständen konnten Broschüren über den Schwarzwald mitgenommen werden, sei es mit Wandertipps oder Radtouren. Auf dem Rathausplatz nahmen die Besucher Platz, um die angebotenen regionalen Speisen und Getränke zu genießen, nachdem sie sich geduldig in die Warteschlangen der Verkaufsstände eingereiht hatten. Zur Unterhaltung musizierten die "Knöpflesspieler" aus Tennenbronn und die Brigachtaler "Biergartenmusig". Parallel zum Naturpark-Markt veranstaltete der Gewerbeverein einen verkaufsoffenen Sonntag, der die Innenstadt belebte.

Einige gastronomische Betriebe boten passend zum Markt spezielle Speisen und Getränke an.