Kommunales: Neue Betreuungseinrichtung für insgesamt 90 Jungen und Mädchen

Bad Dürrheim (kal). Im Zusammenhang mit dem von der Stadt geplanten Neubau einer Kindertagesstätte in der Salinenstraße beschäftigte sich der Gemeinderat mit der punktuellen Änderung des Flächennutzungsplans, da das für die Bebauung vorgesehene Areal baurechtlich im Außenbereich liegt.

Die punktuelle Änderung betrifft eine 0,75 Hektar große Fläche am südwestlichen Siedlungsrand der Stadt, die direkt an die Salinenstraße grenzt. In der Nähe befinden sich das Jugendhaus Bohrturm, die Dirtbike-Strecke, dass Minara, die Sportanlagen sowie ein Parkplatz. Entlang der Salinenstraße stehen Wohngebäude des Wennerhofareals.

Durchgeführt wurde mittlerweile die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung, wobei von Seiten der Bürgerschaft keine Einwände oder Anregungen bei der Stadtverwaltung eingegangen sind. An dem Verfahren waren insgesamt 39 Behörden und Nachbargemeinden beteiligt. Fünf Behörden gaben Anregungen, die sich auf das Vogelschutzgebiet Baar, die Erforderlichkeit einer Umweltprüfung, die Sicherstellung, dass keine unzumutbaren Nutzungs- und Immissionskonflikte entstehen, sowie die Sicherstellung, dass der Abbau der Sole langfristig offengehalten werden soll. Des Weiteren muss dargelegt werden, warum die "Tennisfläche" nicht mehr benötigt wird.

Ratsmitglied Hans Buddeberg meinte, dass die gigantische Sitzungsvorlage zu diesem Verfahren mit 67 beidseitig bedruckten Blättern irgendwie in die Fastnachtszeit passt. Warum zum Beispiel die Stadt Geisingen befragt werden muss, ob sie Einwände gegen den Bau eines Kindergartens in Bad Dürrheim hat, sei für ihn schwer nachzuvollziehen. Bürgermeister Walter Klumpp erwiderte, dass diese Handhabung bei derartigen Verfahren üblich sei, da auch Bad Dürrheim immer wieder bei Vorhaben in anderen Kommunen zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert werde.

Nach dem Bebauungsplan "Kindergarten Salinenstraße" beabsichtigt die Stadt, einen Kindergarten in zweigeschossiger Bauweise für sechs Gruppen errichten zu lassen. Vorgesehen sind vier Gruppen mit jeweils zehn Kleinkindern (U3), zwei Gruppen in der jeweiligen Größe von maximal 25 Kindern (Ü3), sodass die Gesamtkapazität der Einrichtung bei 90 Kindern liegen wird.