Insolvenzantrag gestellt / Zu wenig Umsatz erzielt

Bad Dürrheim-Unterbaldingen (rtr). Das Gasthaus Hirschen in Unterbaldingen hat geschlossen. Grund ist der Insolvenzantrag, den die Betreiberin Constanze Rappenecker beim Amtsgericht Villingen gestellt hat. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter, der Villinger Rechtsanwalt Florian Götz, mitteilt, sei der "Hirschen" nur noch an wenigen Tagen in der Woche und dann auch nur halbtags geöffnet gewesen. In dieser Zeit habe zu wenig Umsatz für die laufenden Kosten wie die Pacht erwirtschaftet werden können.

Die Öffnungszeiten auszuweiten sei offensichtlich keine Alternative gewesen. Dann hätte die Betreiberin Personal einstellen müssen. Und das habe die 42-Jährige wohl gescheut, meint Götz. Außerdem sei sie anderswo in Vollzeit beschäftigt. Es sei nachvollziehbar, dass der zusätzliche Betrieb der Gaststätte auf Dauer schlauche. Constanze Rappenecker habe den "Hirschen" alleine geführt, unterstützt von ihren Eltern und dem Lebensgefährten.

Wie es mit dem "Hirschen" weitergeht, vermochte Götz nicht zu sagen. Wenn sich Interessenten bei ihm meldeten, würde er diese dem Eigentümer vermitteln. Letztlich liege es in der Entscheidung des Eigentümers, ob der "Hirschen" dann wieder öffne oder anders genutzt werde.