Gewerbetreibende lehnen Ausweisung als Fußgängerzone ab

Bad Dürrheim. Anlässlich der aktuellen Diskussion über die verkehrsberuhigte Zone der Friedrichstraße suchte das Forum Innenstadt das Gespräch mit den Fraktionen des Gemeinderats. Andrea Kanold, Vorsitzende des Forums und Fraktionssprecherin der FDP, eröffnete mit einem Impulsreferat einen spannenden Abend, welchem die anwesenden Fraktionssprecher Günter Tschida, Freie Wähler, und Andreas Nachbaur, SPD, sowie die Mitglieder des Forums Innenstadt interessiert folgten. Kanold verwies zunächst auf ein Arbeitspapier der Gewerbetreiben- den aus dem Jahr 2010, das die Probleme der Friedrichstraße bereits detailliert auflistete.

Eine konstruktive Diskussion mit guten Vorschlägen zeigte auf, dass eine Verbesserung der Situation von beiden Seiten gefordert wird. Die Gewerbetreibenden verweisen darauf, dass eine Fußgängerzone für eine Stadt in der Größe Bad Dürrheims nicht der richtige Weg sein kann. Dies werde eindrücklich belegt durch Studien, welche in verschiedenen Städten und Gemeinden Deutschlands durchgeführt worden seien. Aber auch ein "Weiter so wie bisher" könne weder im Sinne der Gewerbetreibenden noch der Bevölkerung sein.

Es wird angestrebt, zielführende Gespräche in naher Zukunft unter Einbeziehung von Verwaltung, der Kur und Bäder GmbH, dem Hotel- und Gaststättenverband und Forum Innenstadt weiterzuführen, um schnellstmöglich Ergebnisse zu erzielen, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssituation, aber auch zu einer Aufwertung der "Einkaufs- und Erholungsstadt" Bad Dürrheim führen.