Foto: Marielle Schöberl

Rauchentwicklung im Keller. Gäste evakuiert. Zwei Handwerker mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung.

Bad Dürrheim - Am Donnerstagmorgen rückte gegen 9.30 Uhr Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zum Großeinsatz ins Hotel Soleo in der Luisenstraße in Bad Dürrheim auf Grund einer Rauchmeldung aus.

Die Hotelgäste wurden sofort evakuiert, im nahegelegenen Haus des Gastes untergebracht und vom Hotelpersonal betreut.

Während Handwerksarbeiten an der Heizungsanlage im Keller des Hotels kam es, so die Ermittlung, um 9.15 Uhr zu starker Rauchentwicklung. Bei Schweißarbeiten bildeten sich Funken, die sich in die Kunststoffisolierung eines neu installierten Großwasserboilers einbrannten. Die beiden anwesenden Heizungsinstallateure versuchten daraufhin das starke Qualmen mit Hilfe von Feuerlöschern zu stoppen, was ihnen jedoch nicht gelang.

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Dürrheim sowie Feuerwehren der Umgebung, unter anderem die Feuerwehr Sunthausen waren schnell mit sechs Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort und begannen mit Rettungsmaßnahmen und mit der Rauchabsaugung. Auch das Deutsche Rote Kreuz, der Notarzt und die Polizei rückten mit einigen Fahrzeugen an. Eine größere Brandentwicklung konnte zum Glück noch verhindert werden, berichtet Dieter Popp vom Polizeipräsidium Tuttlingen. Die beiden beteiligten Heizungsinstallateure wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der verursachte Schaden im Bereich der Heizungsanlage stehe noch nicht fest. Zu einem Gebäudeschaden war es nach ersten Einschätzungen nicht gekommen. Beamte des Polizeipostens Bad Dürrheim haben die weiteren Brandermittlungen übernommen. Schon Mitte Juli kam es im Hotel Soleo zu einem ähnlichen Feuerwehreinsatz in Verbindung mit einer Rauchentwicklung. Damals begaben sich Feuerwehrleute nach Auslösen der Brandmeldeanlage mit Atemschutz in das Hotel, konnten aber schnell Entwarnung geben. Auch hier waren Handwerksarbeiten die Ursache. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen sei jedoch nicht zu erkennen, so Dieter Popp.