Zahlungsverpflichtung im Nacken

Bad Dürrheim (kal). Mit der mehrheitlich von den Teilnehmern an der Hauptversammlung beschlossenen Umlage von 50 Euro pro Mitglied oder Familie, will sich der FC Bad Dürrheim etwas Luft bei seiner Schuldenbelastung verschaffen. Der Vorstand hofft, dass alle Mitglieder die Zahlung leisten werden, da bis zum Jahresende der Verein an die Stadt den Betrag von 30 000 Euro überweisen muss.

Schon im Vorfeld der Aktion ist jedoch klar, dass mit der Umlage nicht die ganze Summe zusammenkommen wird, sondern nur etwa 18 000 Euro. Für 12 000 Euro müssen noch Spender gesucht werden. Die Verbindlichkeit steht im Zusammenhang mit dem Bau des Kunstrasenplatzes. Das Projekt wurde zusammen mit der Stadt unter der Bedingung auf den Weg gebracht, dass sich der Verein mit 100 000 Euro beteiligt. Um diese Kosten zu minimieren, wurden Eigenleistungen bei den Pflasterarbeiten erbracht. Zusätzliche Aktionen wie der Schokoladenverkauf bei Heimspielen und Rasenpatenschaften sollten zur Senkung des Darlehens beitragen, was jedoch nicht im erhofften Ausmaß gelang.

Der Vizevorsitzende Alexander Thumer verdeutlichte den Versammelten, dass von Anfang an bekannt war, dass die Eigenbeteiligung des Vereins auf einer Darlehens- und Spendensäule von jeweils 50 000 Euro beruht. Was die Spenden anbelangt wurde nicht zu hoch gegriffen, was die im Vorfeld eingeholten Informationen von gleichartigen Projekten bei anderen Vereinen zeigten, bekräftigte Thumer.

Aus der Versammlung wurden Befürchtungen laut, dass mit der Umlage Austritte von Vereinsmitgliedern die Folge sein werden. Um dies zu vermeiden, sollte lieber der Beitrag angehoben werden, lauteten einige Vorschläge. Darin sah der Vorsitzende Albrecht Schlenker jedoch keinen Sinn, da eine Beitragsanhebung um drei Euro in der jetzigen Situation nicht zum gewünschten Erfolg führe.