"Luise-Sturm-Brücke" soll errichtet werden

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Ein Grund zur Freude, aber auch zur Trauer hatte Bürgermeister Walter Klumpp für den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung parat.

Der traurige Anlass: Luise Sturm, wohnhaft Am Salinensee 2 in Bad Dürrheim, ist verstorben. Freude hingegen kam bei ihrem testamentarisch verfassten letzten Willen auf, der der Stadt eine Erbschaft von 625 000 Euro, der Hälfte ihres Gesamtnachlasses, zuspricht. Mit dem Geld sollen Maßnahmen finanziert werden, die im Rahmen des ordentlichen Haushalts nicht umzusetzen seien. Die Stadt solle dabei dafür sorgen, dass das Andenken an die Verstorbene gewahrt werde, erklärte Klumpp dem Gemeinderat.

Mit dem Erbteil soll nach dem Willen der Erblasserin möglichst die Fußgängerbrücke an der Hirschhalde wieder errichtet und unterhalten, außerdem mit dem Namen "Luise-Sturm-Brücke" versehen werden.

Wie von der Stadtverwaltung zu erfahren war, übersteigen die zugesprochenen 625 000 Euro "deutlich" den Aufwand für den Bau der Brücke. Die Verwaltung lasse nun die vor einigen Jahren erstellte Planung für die Brücke hinsichtlich Kosten und eventuell einzuhaltenden neuen Vorschriften aktualisieren. Auf dieser Grundlage könne dann über den Neubau der Brücke entschieden werden.

Sollte die Brücke aus irgendwelchen Gründen nicht wieder errichtet werden können, wird die Stadt im Einvernehmen mit dem Testamentsvollstrecker über die Verwendung der Mittel neu entscheiden.

Ansonsten stehe der die Kosten für die Brücke übersteigende Betrag für bisher nicht im Investitionsprogramm enthaltene Maßnahmen zur Verfügung.