Marcel Rebholz ist seit Anfang September als "Bufdi" im Generationentreff Lebenswert in Bad Dürrheim tätig. Foto: Schöberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Marcel Rebholz engagiert sich in spannenden Aufgabengebieten und Projekten im Generationentreff Lebenswert

Von Marielle Schöberl

Bad Dürrheim. Seit Anfang September ist der 22-jährige Marcel Rebholz als erster Bundesfreiwilligendienstleistender im Generationentreff Lebenswert aktiv.

Schon zehn Tage später hat er die Aufgabe des alleinigen Ansprechpartners in der Geschäftsstelle des Generationentreffs übernommen. "Wir bieten eine Anlaufstelle für Gruppen und Interessierte aller Altersklassen, um einen Einblick in die Vereinsarbeit zu bekommen, um sich über laufende und bevorstehende Projekte zu informieren oder um einfach Hilfe in allen Lebenslagen zu empfangen", so Marcel Rebholz.

Die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle in der Viktoriastraße 7 in Bad Dürrheim sind montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr sowie freitags von 10 bis 14 Uhr.

Die weiteren Aufgabenbereiche des 22-Jährigen sind Verwaltungsarbeit, Organisation, Projektplanung, Gestaltung von Flyern und Plakaten, Instandhaltung der Geschäftsstelle sowie die Netzwerkarbeit.

Ein besonderes Projekt, an dem er beteiligt ist, sei die "Essbare Stadt", informiert Rebholz. Hinter dieser Idee stecke ein öffentlich zugänglicher Garten im Innenstadtbereich von Bad Dürrheim, in dem Obst, Gemüse, Salat oder Kräuter angebaut werden sollen.

Das Außergewöhnliche sei jedoch, dass die Bürger selbst dort "Mitgärtnern und Ernten" dürfen. Der Garten stehe für einen Begegnungsort aller Generationen, aber auch für eine praktische Lernstätte der Natur für Schulen und Kindergärten.

Außerdem werde durch die "Essbare Stadt" eine stärkere Verbindung zwischen den Bürgern und der Stadt geschaffen. Auch Kurkliniken bekämen dadurch die Möglichkeit des therapeutischen Gärtnerns. Eine Infoveranstaltung im November zeige weitere Details des Projekts, bevor im kommenden Frühjahr mit der Umsetzung begonnen werde, berichtet Marcel Rebholz. Ein weiteres Projekt liege dem Bundesfreiwilligendienstleistenden besonders am Herzen. "Immer dienstags von 14 bis 17 Uhr werden hier selbst gemachte Näh- und Strickwaren verkauft", so Rebholz. Der Erlös des "Näh- und Stricktreffs" gehe an den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg.

Bis zum 31. Juli ist der 22-Jährige noch im Generationentreff Lebenswert tätig. "Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und ich werde sicherlich zahlreiche Erfahrungen sammeln, die ich auf meinem späteren Lebensweg schätzen werde", so Marcel Rebholz. Ab März wird dann wieder aktiv nach einem Nachfolger gesucht.

Als Reaktion auf die Abschaffung der Wehrpflicht im Jahr 2011 führte die Bundesregierung den Bundesfreiwilligendienst ein. Damit sollte eine neue Möglichkeit für die Bürger geschaffen werden, sich für das Allgemeinwohl zu engagieren. Menschen in allen Altersklassen können hierbei in den verschiedensten Einrichtungen gemeinnützige Arbeit leisten. Die Einsatzdauer beträgt in der Regel zwölf Monate, kann jedoch auch auf sechs, 18 oder 24 Monate verkürzt beziehungsweise verlängert werden.

Weitere Informationen: www.bundesfreiwilligendienst.de