Foto: Bartler-Team

Vorweihnachtliche Stimmung lockt Tausende Menschen an. Partnergemeinden präsent. Nikolaus kommt mit Kutsche.

Bad Dürrheim - Wie bekannt und beliebt der Christkindlemarkt ist, zeigten am Wochenende die Besuchermassen. Mehr als 10. 000 Personen kamen nicht nur aus der Umgebung, viele nahmen auch eine weitere Anfahrt in Kauf, um die 42. Auflage des vorweihnachtlichen Markts mitzuerleben.

Mal gab es Sonne, mal tanzten leise die Schneeflocken aus grauem Himmel herunter – das gab der Veranstaltung die passende Stimmung. Schon zahlreiche Menschen waren da, als Bürgermeister Walter Klumpp am Samstag mit musikalischer Begleitung durch das Blasorchester den Christkindlmarkt eröffnete. Anschließend begann die Kutschfahrt vom Nikolaus und seinem Knecht Ruprecht, der Süßigkeiten an die Kinder verteilte.

Wer alles ausgiebig betrachten wollte, musste sich viel Zeit nehmen, denn mehr als 130 Stände säumten die Straßen in der Innenstadt, die sich auf einer Laufstrecke von 800 Metern wie an einer Perlenschnur aneinanderreihten.

So war es kein Wunder, dass an beiden Tagen große und kleine Besucher – mit warmen Jacken, Mützen, Schal und Handschuhen gegen die Kälte – durch die Straßen schlenderten, um zu schauen und zu kaufen. Das Angebot war reichlich und die Händler hatten sich mit der Ausstattung ihrer Holzhütten viel Mühe gemacht. Spielwaren, Textilien – vor allem dicke Strickmützen und Socken, Westen, Jacken und Schuhe aus Fell –, reichhaltige adventliche und weihnachtliche Dekoration von klassisch bis modern, Tee und Liköre, Honig und Marmeladen und vieles mehr wurde angeboten, auch zahlreiche Vereine aus den Stadtteilen waren präsent. Ebenso die Freundeskreise der ausländischen Partnergemeinden, die Spezialitäten des jeweiligen Landes anboten. Auch Schulklassen und Kindergarten waren vertreten und hatten – manche in lustig anzuschauenden Nikolausmützen – viel Selbstgemachtes anzubieten. Alle hatten zuvor fleißig gebastelt und gebacken.

Beim Bummel durch die Innenstadt, vorbei an den Markthütten, konnten sich die Besucher von den weihnachtlichen Klängen der auftretenden Musikergruppen berieseln lassen, mehrere Lautsprecher waren montiert.

Nicht minder groß war das Speisenangebot, das verlockende Düfte verbreitete: Hier brutzelten knusprige Bratwürste, dort lag der Duft von Glühwein und Früchtepunsch in der Luft, es gab frisch gebackene Waffeln, Schupfnudeln mit Sauerkraut, gebrannte Mandeln und Maronen, Gulaschsuppe und anderes mehr. Für passende Stimmung beim Einbruch der Dunkelheit sorgten Lichterketten, mit denen Straßen und das Rathaus verziert waren.