Bei ihrer Abschiedsfeier wurde Rektorin Ursula Frese in die Aufführungen der Kinder mit einbezogen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Ostbaarschule: Engagement der scheidenden Rektorin Ursula Frese gewürdigt / Mehrere Grußworte

Viele Worte der Anerkennung und des Dankes wurden bei der Verabschiedung von Ursula Frese ausgesprochen, die 25 Jahre lang in der Ostbaarschule tätig war. Davon war sie mehr als zwölf Jahre als Schulleiterin im Einsatz.

Bad Dürrheim-Öfingen. Die Osterberghalle, in der die zweistündige Verabschiedungsfeier stattfand, war bis auf den letzten Platz besetzt. Eltern, ehemalige Schüler, Kollegen und Vertreter des öffentlichen Lebens nahmen zu Ehren der engagierten Pädagogin daran teil. Den größten Anteil an der Feier hatten die Kinder, für die Ursula Frese sich in ihrem ganzen Berufsleben unermüdlich eingesetzt hatte.

Die Mädchen und Jungen präsentierten neben viel Gesang und Tänzen einen Schultag aus dem Leben der viel beschäftigten Frau Frese. Was gab es da nicht alles zu tun: Büroarbeit, telefonieren, Projekte vorbereiten, unterrichten, trösten, Streit schlichten, kleine Verletzungen versorgen, singen, musizieren, Schlüssel suchen. Und das alles nur an einem einzigen Vormittag. Gute Ratschläge gaben die Schüler für die bevorstehende Freizeit ihrer geliebten Lehrerin: Auf Bäume klettern, Weltreisen machen, Nähkurse belegen, Fußball spielen, die Sonne genießen und immer wieder die Schule besuchen. "Frau Frese, wir finden es echt schade, dass du gehst! Du warst echt eine coole Lehrerin. Vielen Dank, dass du da warst", rief die Kinderschar zum Abschied.

Schulrat Werner Nagel blickte zurück. Insgesamt war Ursula Frese einschließlich ihres Studiums 45 Jahre lang als Pädagogin tätig. Nach ihrem Staatsexamen war sie von 1977 bis 1985 an der Luzian-Reich-Schule in Hüfingen tätig, es folgten Jahre in der Grundschule in Hausen vor Wald, bevor sie 1991 an die Oberbaldinger Grundschule kam. Trotz ihrer drei Kinder sei sie immer einsatzbereit gewesen, hob Nagel hervor. Im Jahr 2003 hatte sie sich erfolgreich als Schulleiterin an der Ostbaarschule beworben.

Ihr Ansinnen sei stets gewesen, dass die Kinder mit Freude in die Schule gingen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten hätten. "Jetzt ist es Zeit, Danke zu sagen", betonte der Schulrat und überreichte der ausscheidenden Rektorin die Urkunde zur Pensionierung.

"Kinder zu erziehen und sie auf ihre Zukunft vorzubereiten, ist etwas Besonderes und Wunderbares. Frau Frese hat diese Aufgabe mit Bravour geschafft", sagte Bürgermeister Walter Klumpp. Lehrerin und zugleich Rektorin zu sein, sei nicht immer leicht, doch Ursula Frese habe alle Belange von Kindern, Eltern und Kollegen immer ernst genommen und vieles über den normalen Schulalltag hinaus organisiert: Schul- und Sommerfeste, Blaulichttag, Zirkusvorstellungen, viele Projekte, darunter das Comenius-Projekt und anderes mehr. Eingesetzt habe sie sich dafür, dass die Schule zur Ganztagsschule mit Mittagstisch wurde. Begonnen wurde mit 15 Kindern, heute sind es 32.

Durch die Kooperation mit der Donaueschinger Karl-Wacker-Schule werde vorbildliche Inklusion gelebt, gute Beziehungen zu den Kindergärten und den weiterführenden Schulen würden gepflegt und 2004 der Förderverein gegründet. "Sie haben der Ostbaarschule ihren Stempel aufgedrückt, ihre Arbeit verdient höchstes Lob und Anerkennung" stellte Klumpp dar.

Weitere Dankesworte sprachen Serena Fuß vom Förderverein und Gabriele Schmidt vom Elternbeirat. Mit humorvollen Gedichten schloss sich das gesamte Kollegium an, das zum Abschied einen Sonnenhut und eine große Schaukelliege zum Relaxen mitgebracht hatte.

Viele Dankesworte sprach Ursula Frese am Ende der Feier aus und versicherte: "Ich hatte das beste Kollegium der Welt und die beste Schulsekretärin der Welt."