Zum Gesundheitsforum mit dem Thema "Das bisschen Husten – oft unterschätzt" laden Michaela Frisch (von links), Heiko Biedehorn und Andrea Kanold am morgigen Mittwoch ins Haus des Gastes ein. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesundheitsforum: Fachleute aus Bad Dürrheim referieren morgen Abend

Bad Dürrheim (kal). "Das bisschen Husten – oft unterschätzt!" Davor warnen die Fachärzte und die Therapeuten, und so heißt auch der Titel des nächsten Gesundheitsforums, zu dem am morgigen Mittwoch eingeladen wird. Organisatorin und Moderatorin Andrea Kanold zeigt sich erfreut, dass sie für diesen Abend lokale Referenten gewinnen konnte.

Einen Vortrag über körperliches Training, insbesondere bei Erkrankungen der Atemwege wird Horst Wittstruck halten. Er ist Pulmologe und medizinischer Leiter der Bad Dürrheimer Espan-Klinik, die als renommierte Rehabilitations-Fachklinik für Atemwegserkrankungen gilt.

Nach den Grußworten von Andrea Greguric als Vertreterin des Turnerbundes wird er aufzeigen, wie wichtig das körperliche Training gerade bei Erkrankungen der Atemwege ist.

Schon im Vorfeld sollte Husten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, warnt Michaela Frisch, Leiterin der Therapieabteilung, Mitglied des Badischen Behindertensport-Verbandes und Vorstandsmitglied der AG Lungensport. Husten sollte sorgfältig auskuriert werden, sonst werde er schnell chronisch. Nach dem Vortrag von Horst Wittstruck wird Michaela Frisch den Zuhörern Übungen zum Mitmachen anbieten. Sie wird aufzeigen, wie sich Patienten mit Lungenerkrankungen in ihrem Alltag bewegen sollen und wie bei körperlichen Anstrengungen ein- und ausgeatmet wird.

Auf die Wichtigkeit von Lungensport machte Heiko Biedehorn, Geschäftsführer der Espan-Klinik, aufmerksam. Die Notwendigkeit sei inzwischen medizinisch nachgewiesen, sie verhelfe zur Stärkung und Kräftigung des Immunsystems. Zudem diene Sport auch der Prävention. Das Wort "Sport" schrecke viele ab, doch das müsse nicht sein, es werde kein Leistungsport betrieben. Vielmehr gehe es um Bewegungen, die sich im Alltag einbauen ließen. Wichtig sei die Bewusstmachung und die Wahrnehmung der Atmung.

Ebenso eine große Rolle spielten unter anderem Hustentechniken, Treppentraining, Nasenhygiene und nicht zuletzt das Verhalten im Notfall, auch für den Partner und Angehörige.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Weinbrennersaal im Haus des Gastes, der Eintritt ist frei.