Über mehrere Projekte tauschte sich der Projektbeirat für Bürgerschaftliches Engagement aus. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Susanne Brodbeck würdigt ehrenamtliche Mitarbeit in Bad Dürrheim / Projekte präsentiert

Bad Dürrheim (kal). Neue Ideen und laufende Projekte für bürgerschaftliches Engagement kamen bei der gut besuchten Versammlung des Projektbeirates zur Sprache. Dabei wurde wieder einmal deutlich, wie viele Personen sich für das Ehrenamt engagieren. Als Koordinator stellte Stadtjugendpfleger Markus Thoma zwei neue Mitstreiter vor, Susanne Brodbeck und Jürgen Merk, die über ihre Tätigkeiten berichteten.

Wie Sozialpädagogin Susanne Brodbeck mitteilte, solle in 19 Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis erfasst werden, mit welchen Strukturen die Jugendarbeit gestärkt werden könne. In Bad Dürrheim sei damit begonnen worden, im Generationenhaus Elternseminare anzubieten, weiter sei eine enge Kooperation mit den Schulen zur Planung von sozialen Gruppenarbeiten vorgesehen. "Bad Dürrheim ist mit der Entwicklung von ehrenamtlichem Engagement vorbildlich", hob die im Landratsamt tätige Sozialpädagogin hervor.

Jürgen Merk stellte den Verein für Kunstschaffende und Kunstfreunde vor, das jüngste Kind in Bad Dürrheims Vereinswelt. Ziel sei es, Kunstschaffende in ihrer Tätigkeit zu fördern und zu unterstützen. Bei dem Wunsch, eigene Räumlichkeiten zu besitzen, sei man ein Stück weiter gekommen. Merk sprach von einer in Aussicht gestellten "Künstlerbehausung", Näheres dazu wollte er noch nicht bekannt geben.

Behindertenbeauftragte Hannelore Prochnow gab bekannt, dass geplant sei, dass sich der evangelische Kindergarten in der Willmannstraße um das Prädikat "Kneipp-Kindergarten" bewerbe. Alle Voraussetzungen seien gegeben: Es werde auf eine gesunde Ernährung geachtet, die Räumlichkeiten seien hell und freundlich. Durch den großen Außenbereich würden den Kindern viele Möglichkeiten zur Bewegung geboten. Das 15-köpfige Team der Erzieherinnen bilde eine Einheit und sei bereit, sich für dieses Prädikat zu qualifizieren. Die Stadt und die Kur und Bäder GmbH hätten ebenfalls ihre Bereitschaft signalisiert, denn es sei ein Projekt, das zu Bad Dürrheim passe. Der evangelische Pfarrer Bernhard Jaeckel plane, auch die Realschule am Salinensee mit einzubeziehen. Ein Antrag zum Erhalt des Prädikates sei gestellt worden, nach und nach werde alles überprüft, so Hannelore Prochnow.

Über das Lesewelt-Projekt informierte Karl Lotz. Mit dem kürzlich durchgeführten "Literatur-Café" habe man ein gelungenes Experiment absolviert. Ob es wiederholt werde, sei noch nicht sicher. Doch auf jeden Fall werde an den beiden Tagen des Christkindlesmarkts im Haus des Gastes jeweils von 12 bis 16 Uhr vorgelesen, jeder Interessierte sei willkommen. Dringend gesucht würden Personen, die bereit seien, im evangelischen Kindergarten einmal pro Woche jeweils eine halbe Stunde vorzulesen.

Hedwig Baur vom "lustigen Nähkörble" konnte berichten, dass einmal pro Woche vier Kinder aus der Realschule zu ihr in den Generationentreff kommen, um eine Stunde lang mit ihr zu stricken.

Olaf Hovingh konnte mitteilen, dass die dreijährige finanzielle Unterstützung der Stiftung Kinderland für die Kulturlotsen zum Jahresende eingestellt werde, doch in Zusammenarbeit mit der Stadt könnten die Kulturlotsen weiterhin tätig sein. Für das kommende Jahr seien bereits 28 Veranstaltungen geplant.

Gerhard Hagmann informierte über das Vorhaben "Essbare Stadt", das nach seiner Ansicht gelingen kann und auch bestens in die Kurstadt passt. Einige Personen hätten sich zum Mitmachen gemeldet, weitere würden gesucht.