Etwa an der gleichen Stelle wie jetzt die Hofeinfahrt zu den Garagen ist, ist auch die Einfahrt zur Tiefgarage am neuen Irma-Gebäude geplant. Das Gebäude wird nach hinten versetzt, es sollen Stellplätze entlang der Straße entstehen. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Architekturbüro legt modifizierte Planung vor

Von Wilfried Strohmeier

Bad Dürrheim. Es kommt Bewegung in die Bebauung des Irma-Areals. Gestern legte das Architekturbüro Rebholz dem Technischen Ausschuss einen weiter entwickelten Plan vor, nach den Maßgaben, die in der Gemeinderatssitzung gegeben wurden.

Beim Konzept bleibt es im Moment bei einer Mischung aus Handel, geschäftlicher Nutzung, Gastronomie sowie medizinischer Dienstleistung. In den oberen Geschossen ist eine Wohnnutzung geplant. Die notwendigen Stellplätze sollen in einer Tiefgarage untergebracht werden, zudem stehen oberirdische Stellplätze zur Verfügung. Mit einer neuen Bebauung soll auch gleichzeitig die Freifläche neu strukturiert werden. Die Stille Musel, die in diesem Bereich verdolt ist, soll zum Teil offengelegt und renaturiert werden.

Das Gebäude wird entlang der Hofstraße rund sechs Meter zurückgesetzt. Davor kommen Parkplätze, weitere Stellplätze entstehen gegenüber auf der Freifläche. Das Gebäude wird insgesamt etwas in Richtung Park gerückt. Zudem wird das Haus etwas höher als das jetzige Gebäude, wie das Schaugerüst bei der Ortsbesichtigung zeigte. In Richtung Hindenburgpark wird das Gebäude in zwei Stufen abgesenkt, damit es nicht zu wuchtig erscheint.

Der Technische Ausschuss empfahl dem Gemeinderat die Zustimmung, jedoch mit ein paar Einschränkungen. Bedauert wurde nach wie vor, dass eine Hotelnutzung nicht realisierbar ist.

Beate Schrenk warf dem Architekturbüro Rebholz und dem Investor vor, nicht intensiv genug gesucht zu haben. Dem widersprach Michael Rebholz. Es sei schlichtweg nicht zu finanzieren an der Stelle und es sei kein Betreiber zu finden. Er ließ sich jedoch darauf ein, über eine mögliche Planung von Ferienappartements nachzudenken. Dies legte der Ausschuss in seinem Beschluss auch so fest.

Michael Neuenhagen hat die Befürchtung, dass bei den Geschäften im Erdgeschoss ein Effekt entsteht, wie in der Luisenpassage, in der die hinteren Geschäfte nicht frequentiert werden. Dem hielt Rebholz entgegen, dass sie vom Rathaus her einzusehen seien. Des Weiteren habe man bei dem Neubau die Möglichkeit, eine große Fläche entstehen zu lassen und somit ein größeres Potenzial, Mieter zu finden. Im Moment liegt eine konkrete Anfrage eines Arztes vor, und die AWO will eine Wohngruppe einrichten.

Entstehen sollen zwei Gebäude, einmal im vorderen Bereich, der in den 1980er- Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Gasthauses Sonne entstand, einmal auf dem hinteren Bereich, der ursprünglichen Irma-Klinik. Das Badehaus mit Walmdach soll erhalten bleiben.