Viele Einwohner nutzen Möglichkeit

Bad Dürrheim (rtr). Bürgermeister Walter Klumpp pflegt Bürgernähe. Das wird besonders bei seinen Sprechstunden auf dem Wochenmarkt deutlich. Auch gestern nutzten viele Bürger die Möglichkeit, um ihre Anliegen direkt dem Stadtoberhaupt mitzuteilen.

"Es war eigentlich immer was los", berichtet Klumpp von laufenden Gesprächen zwischen 10 und 12 Uhr. Entsprechend viele Anregungen hat er sich notiert und möchte sie in nächster Zeit abarbeiten.

Ein wiederkehrendes Thema ist die Verkehrssituation. So auch der Ärger über Autofahrer, die sich nicht an die Vorgaben zum Parken halten, beispielsweise in der Friedrichstraße.

Angeregt wurde außerdem eine Einbahnstraßenregelung in der Viktoriastraße, um das Verkehrsaufkommen dort zu reduzieren.

Aus finanziellen Gründen lässt sich wohl der Wunsch nach einer erneuten Brücke an der Kreisstraße 5705 auf Höhe der Hirschhalde nicht realisieren. Doch Klumpp möchte prüfen lassen, ob in Verbindung mit der zusätzlichen Einfahrt von der Kreisstraße zur Luisenstraße eine Querungshilfe für Fußgänger geschaffen werden kann.

Für einen besseren Verkehrsfluss wurde eine Linksabbiegespur an der Schwenninger Straße stadtauswärts an der Kreuzung zur Carl-Friedrich-Benz-Straße gewünscht. Klumpp fand diese Idee reizvoll und möchte sich schlau machen, ob in diesem Bereich genug Platz für eine solche Abbiegespur ist.

Ein Thema waren Schlaglöcher in der Luisenstraße in der Nähe des Narrenschopfes. Klumpp möchte das dem Bauhof mit der Bitte um Beseitigung weitergeben.

Über schlechtes Durchkommen beschweren sich Rolatornutzer und Rollstuhlfahrer auf dem geschotterten Fußweg vom Großraumparkplatz zur Huberstraße. Klumpp sagte zu, sich auch deshalb mit dem Bauhof in Verbindung zu setzen. Jedoch solle durch eine Verbesserung der Situation kein Anreiz für Autofahrer geschaffen werden, diese Wege zu befahren.

Eine gewünschte Sanierung von Brücken über die Stille Musel sei bereits in Verbindung mit der Renaturierung des Bächleins geplant, erklärte Klumpp gegenüber einem Besucher seines Infostandes. Starten könne die Sanierung voraussichtlich im nächsten Jahr.

Wenn Radfahrer auf ausschließlichen Fußwegen unterwegs sind, ist Ärger vorprogrammiert. Ein Wochenmarktbesucher regte an, die Radfahrer mit entsprechenden Schildern abzuhalten. Klumpp meinte, Radfahren auf unerlaubten Wegen werde von der Stadt im Rahmen der Möglichkeiten kontrolliert.

Bad Dürrheim ist zwar nicht Venedig, hat aber auf manchen Plätzen auch größere Taubenansammlungen. Ein Wochenmarktbesucher sprach dieses Thema an. Klumpp möchte in Absprache mit Umweltberater Gerhard Bronner schauen, wie eine Abhilfe aussehen könnte.

Zur Sprache kam auch der Wunsch eines Bürgers nach einem Friedwald in Bad Dürrheim. Angeregt wurde außerdem, das Gestrüpp an Bänken rund um den Salinensee zurückzuschneiden, dass die Sicht auf den See nicht länger versperrt ist.

Klumpp nahm sich für die Anliegen Zeit. Zum Teil bildeten sich Schlangen vor seinem Stand, so stark war die Nachfrage.