Landrat Sven Hinterseh, Bürgermeister Walter Klumpp, Landtagsabgeordneter Karl Rombach sowie viele Kreis- und Stadträte und sonstige Beteiligte waren gestern bei der Freigabe des Hüttenbühl-Kreisel dabei. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisverkehr am Hüttenbühl nun freigegeben / Projekt mit mehreren beteiligten Verwaltungsstellen

Von Wilfried Strohmeier

Bad Dürrheim. Seit gestern Abend rollt der Verkehr wieder: Der Kreisverkehr zwischen Bad Dürrheim und Schwenningen ist offen. Landrat Sven Hinterseh und Bürgermeister Walter Klumpp sind froh, dass ein Unfallschwerpunkt jetzt entschärft ist.

Landrat Sven Hinterseh blickte auf das Projekt zurück. Vier Maßnahmen konnten in einem Projekt vereint werden: Fahrbahnerneuerung bis zum Kreisel an der Tankstelle Haisch beim Messegelände, Brückensanierung und ein besserer Verkehrsfluss.

Der Landrat verdeutlichte, welche Gefahrenquelle die Kreuzung war, die sogar als der Unfallschwerpunkt Nummer eins im Landkreis galt. Seit September 2009 ereigneten sich laut Statistik an dieser Stelle 32 Unfälle mit einem Schaden von rund 280 000 Euro.

Ziel ist es, neben der Entschärfung auch den Verkehrsfluss zu verbessern, somit die Rückstauungen zu vermeiden und kürzere Wartezeiten bei der Einfahrt auf die Kreisstraße wie auch für die Linksabbieger zu bekommen. Hinterseh, der selbst ab und zu samstags in Bad Dürrheim einkaufe, wie er mitteilte, weiß, welches Verkehrsaufkommen zu diesen Stoßzeiten herrscht, hier hoffe er auf Entschärfung.

Das Bauwerk hat einen Außendurchmesser von 40 Metern und einen Innendurchmesser von 26 Metern, die Fahrbahnbreite beträgt sieben Meter. Als Besonderheit gibt es neben dem Kreisel von Schwenningen her gesehen eine extra Rechtsabbiegespur in die Schwenninger Straße.

Die Kosten für den Kreisverkehr betrugen insgesamt 471 000 Euro, aufgeteilt wurden diese folgendermaßen: Das Landratsamt zahlt 123 000 Euro, die Stadt Bad Dürrheim 112 000 Euro, und es gab einen Landeszuschuss von 236 000 Euro. Für die Stadt Bad Dürrheim kamen noch die Kosten für die Fahrbahnerneuerung in der Schwenninger Straße inklusive der neuen Bushaltestelle hinzu, beides zusammen kostete rund 70 000 Euro.

Begonnen wurde die Baumaßnahme am 8. Juni, in den ersten Wochen war nur eine halbseitige Straßensperrung notwendig.

Ab den Sommerferien bis gestern Abend gab es dann eine Vollsperrung. Die rund dreieinhalb Monate dauernde Baumaßnahme lief laut Sven Hinterseh ohne größere Probleme ab.

Bürgermeister Walter Klumpp zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über die Baumaßnahme und vor allem, dass sie so zügig umgesetzt wurde. Der Stadt war es wichtig, diese Baumaßnahme überwiegend während der Sommerferien zu realisieren, somit fiel vor allem der Busverkehr in die Realschule weg, eine Umleitung war über das Gewerbegebiet Stocken ausgeschildert.

Jörg Wittmann, kaufmännischer Direktor der Hüttenbühlklinik, war ebenfalls froh, dass es so zügig ging und man täglich die Veränderungen sehen konnte. Für die rund 170 Patienten, die täglich in der Klinik an- und abfahren, wie auch für die 130 Mitarbeiter sei der Kreisverkehr wichtig.