Irma: Auf das Dach kommen Solarzellen

Bad Dürrheim (wst). Bei der Bürgerinformation zum Irma-Neubau waren auch die Bäume Thema, die dem Neubau im Weg stehen. Versuchten Stadtvertreter und Architekt Michael Rebholz in den vergangenen Wochen immer wieder hier die Gemüter zu beruhigen, waren in dem Plan, der vom Architekten gezeigt wurden, sieben der vorhandenen Bäume rot durchgestrichen, sprich sie werden gefällt. Zwei davon sind Eschen – bekanntlicherweise sind diese von einer Pilzkrankheit bedroht und große Bestände sterben in den Wäldern ab – einer davon ist ein Ahorn, der laut Sachverständigem am Absterben ist. Und ob die Zahl der Fällung nicht doch noch erhöht wird, ist wohl nicht sicher. Herauszuhören war, das hat Rebholz auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder betont, dass der Park zu dunkel sei und auch seine Parteikollegin, die FDP-Fraktionssprecherin Andrea Kanold hat sich schon in diesem Sinne geäußert.

Annette Bächler sprach genau die Befürchtung aus, dass mehr Bäume fallen müssen. Sie zeigte großes Unverständnis dafür, wie Privatpersonen, die einen Baum im Garten fällen wollen, rigoros die Baumsatzung einhalten müssten, während an dieser Stelle das alles kein Problem zu sein scheint. Auch stand die Frage im Raum, was für Bäume als Ersatz gepflanzt werden müssen. Henner Lamm, der Moderator der Informationsveranstaltung teilte mit, dass dies im Bebauungsplan geregelt werde.

Als neue Information gab der Architekt auf nachfrage bekannt, dass auch Solarzellen auf das begrünte Flachdach kommen sollen. Diese sollen die CO² Bilanz verbessern und die Begrünung das Regenwasser filtern und speichern, damit es sukzessive abgeleitet werden könne.

Jürgen Efinger vergewisserte sich, ob es richtig sei, dass man Anfang an Seniorenwohnen ausgeschlossen habe, dies wurde vom Podium bejaht. Er sah darin eine Diskriminierung der älteren Mitbürger.

Im weiteren Verfahren, so erklärte Henner Lamm, werden die Einwände aufgenommen, die Pläne wohl überarbeitet und es komme zu einer Offenlage. Auch werden die übergeordneten Behörden die Planung prüfen. Bürgermeister Walter Klumpp hatte zu Beginn der Sitzung mitgeteilt, dass sie protokolliert und dieses Schriftstück auf städtischen Homepage veröffentlicht werde.