In glänzender Verfassung präsentierte sich der Musikverein Oberbaldingen mit seinem Dirigenten Peter Klein bei seinem Frühjahrskonzert. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Auftakt für Musikverein Oberbaldingen

Bad Dürrheim-Oberbaldingen (kal). Zum Einstieg in sein Jubiläumsjahr setzte der noch unter der Leitung von Peter Klein stehende Musikverein Oberbaldingen mit seinem auf hohem musikalischen Niveau angesiedelten Frühjahrskonzert gleich ein Ausrufungszeichen. In den Darbietungen spiegelte sich die in den letzten Monaten intensiv erfolgte Probenarbeit des Orchesters mit seinem Leiter Peter Klein wider.

Da unter seiner Leitung noch vier Auftritte bei verschiedenen Anlässen folgen werden, kann dem Frühjahrskonzert auch nicht das Etikett eines Abschiedskonzertes verliehen werden, weil sich der Dirigent erst in den Sommerferien nach 13-jähriger Tätigkeit vom Oberbaldinger Musikverein verabschieden wird. Dies bedeutet, dass er bei den vom 11. bis 14. September stattfindenden Festivitäten zum 40-jährigen Vereinsbestehen sein Dirigat nicht mehr ausüben wird. Mit der "Ouvertüre in B" von Joseph Haydn präsentierte sich das 35 Musiker zählende Orchester zum Auftakt des Konzertabends dem Publikum auf beeindruckende Art nicht nur mit seinen präzisen Einsätzen, sondern mit seinem imposanten Klangkörper. Diese hervorstechende Merkmale behielt die Kapelle bei allen nachfolgen Vorträgen bei.

Das Repertoire erstreckte sich von bekannten Titeln wie "Es geht mir gut", "Willenlos" und "Freiheit" des Vollblutmusikers Marius Müller-Westernhagen, über eine vom oberschwäbischen Komponisten Michael Kuhn verfasste Polka, bis hin zum Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" aus der Feder von Rudi Fischer. Als Konzertpartner bereicherte der Musikverein Aldingen unter der Leitung von Leonhard Baumann die Veranstaltung. Die mit 24 Musizierenden kleinere Kapelle hatte erst vor einer Woche die Oberbaldinger bei sich zu Gast, und trat somit umgehend den Gegenbesuch an. Mit der "Jupiter Hymn" des englischen Komponisten Gustav Holst führten sich die Gäste zunächst die mit einer getragenen Melodienfolge ein, um anschließend ein an Tempowechsel reiches Werk des Niederländers Jacob des Haan zu präsentieren.

Beim Medley von bekannten Titeln der Beatles summte oder wippte so mancher Konzertbesucher mit. Beide Orchester gewährten gerne die von ihnen geforderten Zugaben, von denen eine am Ende gemeinsam gegeben wurde.