Viele Ideen zu weiteren Aktionen wurden von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt besprochen. Außerdem wurde der Bewerbungsbogen ausgefüllt, um das Siegel als Fairtrade-Stadt zu erhalten. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Steuerungsgruppe: Arbeitskreis sammelt Ideen / Wenn Ziel erreicht ist, soll es eine Auszeichnungsfeier geben

Ausgefüllt wurde jetzt von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt der Bewerbungsbogen zum Erhalt des Siegels, damit die Kurstadt eine Fairtrade-Stadt werden kann.

Bad Dürrheim (kal). Wenn dieses Ziel erreicht ist, planen die Mitglieder eine große Auszeichnungsfeier. Dies könnte laut Patricia Ehret, Referentin von Bürgermeister Walter Klumpp, in etwa zwei bis drei Monaten so weit sein. Beim Ausfüllen des Bogens wurde festgestellt, dass alle Bedingungen erfüllt werden können.

15 Personen gehören derzeit der Steuerungsgruppe an, zehn Geschäfte bieten mindestens zwei Produkte aus dem fairen Handel an. Mit im Boot sind drei gastronomische Betriebe, die Realschule am Salinensee, die evangelische sowie die katholische Kirchengemeinde und der Schwarzwaldverein, Karibuni, Generationentreff und die Schützengemeinschaft.

Roswitha Kneer und Horst Dietzer, die beiden Sprecher der Gruppe, regten beim jüngsten Zusammentreffen an, Vorschläge und Ideen für weitere Aktionen einzubringen. Überlegt wurde, den beteiligten Geschäften vorzuschlagen, entsprechende Plakate oder Schilder anzubringen. Auch im Stadtplan könnten diese Läden gekennzeichnet werden.

Angeregt wurde, dass der Sportverein ein "faires Fußballturnier" durchführen könnte, mit Bällen aus dem Fair-Handel. Diskutiert wurde über den Vorschlag, sich am Weihnachtsmarkt zu beteiligen. Zu riskant, so war sich die Runde rasch einig, sei es, sich mit einer eigenen Holzhütte zu präsentieren. Die Miete dafür betrage schon 300 Euro, da müsste man recht viel verkaufen. So kam der Gedanke auf, sich an die am Weihnachtsmarkt mitwirkenden Vereine zu wenden, die zum Beispiel statt süßem Kinderpunsch heiße Schokolade verkaufen könnten. Da man die Vereine aber nicht überrumpeln und unter Zeitdruck setzten möchte, wurde beschlossen, diese Maßnahme nicht für den kommenden Weihnachtsmarkt, sondern erst in 2017 anzugehen.

Ein weiterer Vorschlag war, einen Fair-Blumentag in der Innenstadt durchzuführen. Auch eine Fotoausstellung sei möglich, die über die Hintergründe von Fairtrade informiert. Allerdings, so gab Roswitha Kneer zu bedenken, müssten die Fotos von Karlsruhe oder von Stuttgart geholt und wieder zurück gebracht werden. Das sei viel zu aufwendig. Horst Dietzer sagte zu, sich nach Alternativen zu erkundigen.

Bilanz zog die Gruppe über die am 9. September auf dem Wochenmarkt durchgeführte Aktion. Hier wurden an Passanten kleine Präsente und Muffins verteilt und Flyer ausgelegt. Einig waren sich die Mitstreiter, dass man die Erwartungen nicht zu hoch stecken dürfe, es sei schwer, Interessierte für den Fair-Handel zu gewinnen.

Im Allgemeinen aber hätte sich die Veranstaltung gelohnt, daher könnten ähnliche Aktionen wieder in Angriff genommen werden. Horst Dietzer bemerkte dazu abschließend: "Die Saat ist gelegt, nun müssen wir das, was aufgegangen ist, sorgsam gießen".

Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt findet am Dienstag, 8. November, statt. Beginn ist um 18.15 Uhr im Generationentreff. Interessierte sind willkommen. Weitere Termine zur gleichen Uhrzeit und am gleichen Ort wurden für den 17. Januar, 21. März und 9. Mai 2017 festgelegt.