Foto: Bartler-Team

Trotz Regen und Sturm ist Stimmung gut. 42 Gruppen ziehen durch die Straßen und unterhalten Besucher.

Bad Dürrheim - Es war zwar kein ausgesprochen narrenfreundliches Wetter beim gestrigen Dieremer Fasnet-Menidig-Umzug, doch weder mangelte es an Zuschauern noch waren die Hästräger anders drauf, als man es von ihnen an einem so wichtigen Tag im Jahr gewöhnt ist.

Was die Wetterlage betraf, blieb man gestern von den befürchteten kräftigen Windböen ebenso verschont, wie von heftigen Regenfällen. Mit den vereinzelten Regenschauern ließ es sich leben, zumal dies kein Stimmungsverlust bei den vielen die Straßenränder in der Innenstadt säumenden Zuschauer und der aktiven Narren bewirkte.

Doch bevor das Startsignal für den Umzug fiel, gab es ein Begrüßungsprozedere, das heuer größer ausfiel als in normalen Jahren. Schließlich ist Wahlkampf im Ländle, und da ließ es der Wahlkreisabgeordnete genauso wie die Landtagskandidaten der anderen Parteien nicht aus, um sich auf der Ehrentribüne neben der örtliche Politprominenz zu zeigen.

Die auf den etwas höher angelegten Stehrängen Postierten bekamen genauso wie die etlichen mit beiden Beinen auf der Erde stehenden tausend Zuschauer über fast zwei Stunden hinweg einen bunten und abwechslungsreichen Umzug zu sehen. Bunt die Häser, einfallsreich und eindrucksvoll oftmals die Masken ihrer Träger und abwechslungsreich die Folge der Umzugsteilnehmer.

Dabei war faktisch alles, was man sich in der Narrenwelt so vorstellen kann, angefangen von schauererregen Hexenlarven, über fantasiereiche Masken, Musikkapellen, Guggenmusiken und Umzugswagen.

Standesgemäß angeführt wurde der Umzug von der Narrenzunft Bad Dürrheim mit ihrem Zunftmeister Joachim Müller, für den es die erste Fastnacht als Narrenchef ist. Der Narrenrat, Narrogruppe, Fanfarenzug, Salzgeist, Salzhansel und das Blasorchester bildeten das Gefolge. Gleich dahinter die Zunftwieber und die Dieremer Fasnetwieber.

Fast alle Musikkapellen aus den Stadtteilen reihten sich in den Umzug ein, ebenso die zahlreichen Narren-und Hexenzünfte. Doch auch Zünfte, wie zum Beispiel aus Immendingen, Seelbach, Berkheim, Lossburg, Hailfingen, Vollmaringen, Seelbach, Merdingen und aus den Umlandgemeinden, mischten bei der närrischen Sause kräftig mit. Großzügig waren sie alle gegenüber den Zuschauern, sei es mit der Verteilung von Süßigkeiten, Stroh oder Konfetti.