Die Verantwortlichen sind guter Dinge und vollziehen vor dem Biesinger Rathaus den offiziellen Spatenstich. Bei Heiko Zorn (Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, vierter von links), laufen viele Fäden zusammen, er ist für etliche Baustellenleiter der direkte Ansprechpartner. Läuft alles nach Plan, kann der Feinbelag Ende Juli auf die Biesinger Ortsdurchfahrt gelegt werden. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitband: Einbau des Feinbelags in Biesinger Hauptdurchgangsstraße für Ende Juli geplant

Von Florian Hahnel

Zumindest das Warten auf den Spatenstich zur weiteren Breitbandversorgung der Ostbaar hat ein Ende. Zunächst sollen sich 150 Haushalte in Biesingen und Sunthausen mit einem deutlich größeren Datenvolumen versorgen können.

Bad Dürrheim. Noch mehr Informationen, noch schnellerer Datenaustausch – beim Spatenstich in Biesingen gab man sich überzeugt, dass der seit nun 15 Jahren wachsende Breitbandmarkt eine lohnende Investition für die Zukunft ist. 3,1 Millionen Euro sind für die vom Schwenninger Gewerbegebiet Ost ausgehende Maßnahme kalkuliert, "spätestens Ende des Jahres wollen wir Licht auf allen neuen Leitungen haben", sagt Heiko Zorn, er ist der Projektleiter beim Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar.

Die Bagger hätten eigentlich zuerst nach Sunthausen rollen sollen. Wegen der Fahrbahnarbeiten in Biesingen wurde der Startpunkt jedoch verlegt. Bis dato wird mit 60 Anschlüssen in Biesingen und 90 in Sunthausen kalkuliert, nähere Informationen erteilt unter anderem die Bad Dürrheimer Stadtverwaltung. "Die Verlegung ist eine recht komplizierte und gar sportliche Geschichte, das müssen wir schon sagen", wertete Christof Rösch seitens des kommunalen Bauamts gestern, trotzdem sollen die Pläne so gut es geht eingehalten werden.

Baulärm und Sperrungen in der Hauptdurchgangsstraße könnten in Biesingen Ende Juli ein Ende haben, gleich drei Baukolonnen geben so gut es geht Gas. Dutzende Kilometer Rohr sind unterm Strich zu verlegen, am Tag x gibt der "Internet Service Schönau" als Netzbetreiber schließlich den Datenfluss frei.

Ein- bis zweimal werden Haus- und Wohnungseigentümer ihre Türen wegen der Hausanschlüsse öffnen müssen. Die zum Spatenstich nach Biesingen gekommenen Fachleute nennen die finale Phase der Breitbandverlegung übrigens "Häuserkampf". Im Falle des Falles sollten idealerweise die Ortsverwaltungen vermitteln, war nun zu hören. Florian Jentsch vom kommunalen Amt für Finanzwesen und Wirtschaftsförderung erinnert an die Möglichkeit der Eigenleistung.

Hauseigentümer können die mindestens einen halben Meter tiefen und zwischen 20 und 40 Zentimeter breiten Anschlussgräben auf ihrem Grundstück auch selbst ausheben, die Maßnahmen sollten jedoch mit dem Bauamt abgesprochen werden.