Die "Auto China" im chinesischen Peking ist inzwischen auf Augenhöhe mit den anderen großen Autoschauen in Detroit, Genf und Frankfurt. Foto: dpa

Automobil-Begeisterte aus aller Welt treffen sich in Peking. Porsche zeigt mit dem Boxster GTS und Cayman GTS zwei Neuheiten. Auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel informiert sich über Elektroautos.

Automobil-Begeisterte aus aller Welt treffen sich in Peking bei der Auto China. Zu den Ausstellern gehören auch viele deutsche Automobilhersteller. Porsche zeigt mit dem Boxster GTS und Cayman GTS zwei Neuheiten. Unter den Besuchern ist auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Der Vizekanzler informierte sich über Elektroautos.

Peking - China hat den größten Automarkt der Welt. Die Autobauer setzen weiter voll auf das Reich der Mitte. Auf der Messe Auto China in Peking, die mittlerweile zum Mekka der internationalen Autobauer aufgestiegen ist, buhlen mehr als 2000 Aussteller aus 14 Ländern um den Milliardenmarkt.

Zu den Ausstellern gehörten auch Mercedes, Porsche, BMW, Volkswagen und Volvo, die neben ihren teilweise schwindelerrengend teuren und schnellen Karossen auch auf Elektromobilität setzen. Nicht ohne Grund: "Nirgendwo ist Energieeffizienz so wichtig und so schnell erreichbar wie auf dem chinesischen Automarkt, der weltweit die Nummer eins ist", sagte Sigmar Gabriel bei seinem Besuch auf der Messe.

Doch noch hapert es: Der Preis ist bislang eines der größten Hindernisse für einen Erfolg der Elektromobilität in China, sagt auch Julian Schwabe, Analyst der China Greentech Initiative in Peking: „In der Regel liegt der Kaufpreis bei Autos mindestens bei dem anderthalbfachen des gleichen Modells mit Benzinmotor.“ Bei Bussen könne der Preis sogar vielmal so hoch liegen.

Genau dieses Problem wollen Daimler und der chinesischen Partner BYD (Build Your Dreams) angehen.

Am Sonntag feierten sie in Peking die Weltpremiere des fünfsitzigen E-Autos Denza. Der Denza soll 369.000 Yuan kosten - umgerechnet 42.800 Euro - und hat eine Reichweite von 300 Kilometern. Kein Schnäppchen, aber viel weniger als chinesische Fachjournalisten befürchtet hatten.

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