Charlotte Haug während ihres Praktikums. Foto: Messe KAZ

Es lohnt sich: Die Schülerin fand letztes Jahr auf der KAZ ihre Ausbildungsstelle.

Es war ein voller Erfolg für Charlotte Haug: Die Schülerin besuchte im letzten Jahr die KAZ, die Ausbildungsmesse in Sulz am Neckar, und fand dort ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb. Nach ihrem Abitur am Albeck Gymnasium Sulz im Sommer 2012 beginnt sie nun eine Ausbildung zur Finanzassistentin bei der Kreissparkasse in Rottweil. Die Fragen stellte Sabine Kitzlinger, Messeorganisation KAZ.

Durch die KAZ 2012 hast du einen Ausbildungsplatz als Finanzassistentin bei der Kreissparkasse in Rottweil gefunden. Wie bist du dabei vorgegangen?
Als ich auf die KAZ kam, hatte ich bereits eine ungefähre Vorstellung, in welche Richtung meine Ausbildung gehen sollte. Meine vorherige Suche im Internet nach einem passenden Ausbildungsberuf hatte mir nicht weiter geholfen, da man bei den zahlreichen Berufen, die sich oftmals nur in Kleinigkeiten unterscheiden, schnell den Überblick verliert. Deshalb entschied ich mich, das Angebot der KAZ zu nutzen. Dort traf ich am Informationsstand der KSK Rottweil auf Frau Hug. Sie stellte mir die einzelnen Ausbildungswege der Kreissparkasse vor und wie man sich auf diese bewerben konnte. Schon damals sprach mir die Finanzassistentin zu, doch bevor ich meine Bewerbung schrieb, entschied ich mich, erst ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Auf diese Weise wollte ich sichergehen, dass eine Ausbildung an der Sparkasse meinen Vorstellungen entspricht und ich erhoffte mir, meinen zukünftigen Ausbildern, hinsichtlich anderer Bewerber, die ein besseres Abschlusszeugnis vorzuweisen hatten, aufzufallen. Nach meinem Praktikum überzeugt, bewarb ich mich auf die Stelle und bekam sie.

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
Für mich war eine Ausbildung an der Sparkasse deshalb attraktiv, da sie dir nicht vorschreibt, wie dein angehender Beruf auszusehen hat. Während den drei Ausbildungsjahren hat man die Möglichkeit, sich auf eine der doch grundlegend verschiedenen Abteilungen einer Bank zu spezialisieren. Und, auch wenn das jetzt banal klingen mag, ich habe geregelte Arbeitszeiten, die für mich wichtig sind. Ich bin in meiner Freizeit auf einer Reitanlage tätig, dort kann ich oft nicht vorhersagen, wie lange die Arbeit im Stall dauern wird. Das macht Planungen für die restliche Freizeit, zum Beispiel ein Treffen mit Freunden, schwer.

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen sollten für den Beruf vorhanden sein?
Die schulischen Voraussetzungen der Finanzassistenz sind klar geregelt: Es wird entweder Abitur oder Fachhochschulreife benötigt. Bei den persönlichen ist das nicht so einfach zu beantworten. Das wichtigste ist, dass man Spaß am Umgang mit Menschen hat. Man sollte auch Ehrgeiz zeigen, belastbar und höflich sein, wie es eigentlich in den meisten Berufen der Fall ist. Was genau an persönlichen Anforderungen auf mich zukommen wird, kann ich erst sagen, wenn ich meine Ausbildung begonnen habe. Ich freue mich auf den Start und möchte beweisen, dass ich die Anforderungen erfülle. Die Menschen, die ich während meines Praktikums kennenlernte, waren aufgeschlossen und freundlich. Es ist gut zu wissen, dass mich in meiner Ausbildung ein Umfeld erwartet, in dem ich gerne arbeiten möchte.

Was sind deine beruflichen und schulischen Absichten für die Zukunft?
2012 habe ich meine Schullaufbahn mit einem guten Abitur abgeschlossen, darauf bin ich schon mal stolz. Danach habe ich ein Jahr mit »Jobben« eingeschoben, denn ich wollte wissen, was es heißt, sein eigenes Geld zu verdienen und davon zu leben, auch wenn ich noch nicht vollständig auf eigenen Füßen stehe. Beruflich soll es im September mit meiner Ausbildung zur Finanzassistentin losgehen. Mein Wunsch ist es, über zusätzliche Bildungswege an der Kreissparkasse bis in die persönliche Kundenberatung zu kommen. Auf dem Weg dahin stehen mir allerdings noch weitere Türen offen, sodass sich meine berufliche Laufbahn in der Bank doch noch in eine andere Richtung entwickeln kann.

Dein Tipp an die Schülerinnen und Schüler die die KAZ 2013 besuchen?
Sammelt nicht nur Broschüren ein, sondern geht auf die Vertreter der Unternehmen und die Angestellten an den Informationsständen zu und sprecht mit ihnen. Versucht nicht, den Ausbildern zu gefallen, indem ihr euch verstellt, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Dumme Fragen gibt es nicht, und oft zeigen sich neue Aspekte eines Berufs auch erst im Gespräch.