Zig Spatenstiche hat Albert Schindler (rechts) hinter sich – hier bei Ceratizit im Jahr 2012. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Weitere Weggefährten erzählen über die gemeinsame Zeit mit Bürgermeister Albert Schindler.

Weitere Weggefährten erzählen über die gemeinsame Zeit mit Bürgermeister Albert Schindler.

Andreas Seifer ist seit 13 Jahren im Gemeinderat. Er sagt über Schindler: "Ich denke, es ist die einhellige Meinung in der Gemeinde, dass sein Wirken für die Gemeinde sehr segensreich war. Wir sind ein gutes Stück weiter gekommen, es wurde gut gewirtschaftet. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer sehr einfach, weil er ein geradliniger, ehrlicher Mensch ist. Man weiß immer, wo man bei ihm dran ist, und dass er das Wohl der Gemeinde auch im Auge hat. Auch auf Vereinsebene war die Zusammenarbeit immer bestens. Im Schützenverein ist er schon ewig lang Mitglied. Er war ja auch Schriftführer bei uns. So einen 24-Studen-Bürgermeister wird es nicht mehr geben. Er ist persönlich und privat sehr mit der Gemeinde verwoben. Manchmal war das sicher auch ein Nachteil für ihn, für die tägliche Arbeit aber ein großer Vorteil."

Gemeinderatsmitglied Elmar Schmitt sagt: "Sein Amt war für ihn Berufung, es stand an erster Stelle und ich hatte immer das Gefühl, dass es ihm auch Spaß machte. Albert Schindler ist zu 100 Prozent Empfinger, er kennt seine Heimatgemeinde wie seine Westentasche. So konnte er, vor allem was die Grundstückspolitik anbelangte, sein Verhandlungsgeschick perfekt einsetzen. Mit den Jahren wurde er gelassener was Abstimmungsniederlagen im Gemeinderat betraf, sein Demokratieverständnis machte die Arbeit im Gremium aber zu einer sehr harmonischen Angelegenheit. Seine sprichwörtliche schwäbische Sparsamkeit machte Empfingen zu einer wohlhabenden Gemeinde, man hatte manchmal den Eindruck, dass er sein eigenes Geld verwaltete und das ist bei weitem nicht die schlechteste Eigenschaft für einen Schultes. Auf vielen gemeinsamen Radtouren und Staffelläufen zeigte er die Attribute, die ihn auch als Bürgermeister auszeichneten. Er konnte sich plagen, aufgeben gehört nicht zu seinem Wortschatz und Ausdauer und Einsatzbereitschaft zeichneten ihn sowohl beruflich wie auch sportlich aus. Er ist ein geselliger Typ und nahm sich immer die Zeit für ein Bierchen nach der Sitzung. Stets war er einer der letzten, der sich auf den Heimweg machte."

Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle schätzte die "sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit Schindler. "Er hat sich mit seiner Gemeinde persönlich identifiziert", sagt Jöchle. Er habe in Schindler einen Freund gewonnen und hoffe, weiterhin mit ihm in Kontakt zu bleiben.