Mitarbeiter der Bundeswehr stehen vor dem Panzergeschützten Sonderwagen 4 (l) und dem Wasserwerfer 10000 BW1 (M) der Polizei. Im Hintergrund steht der GTK Sanitäts-Boxer der Bundeswehr. Beim Auftakt der baden-württembergischen Terrorismusabwehr-Übung (BWTEX) 2019 gibt es eine Leistungsschau aller bei der Übung vertretenen Organisationen. Foto: Tom Weller/dpa

Übungsgelände am Donnerstag für Öffentlichkeit geöffnet. Organisationen zeigen ihr Können.

Stetten am kalten Markt - Polizei und Bundeswehr wollen im Südwesten den gemeinsamen Kampf gegen den Terror in noch nie da gewesener Form üben. Vor einer Stabsrahmenübung am Freitag und einer Großübung am Samstag wollen sich alle teilnehmenden Organisationen am Donnerstag zwischen 10 und 17 Uhr der Öffentlichkeit vor der Albkaserne in Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen) präsentieren. Dabei soll etwa der Einsatz von Drohnen vorgeführt werden.

Bei der Übung BWTEX (Baden-Württembergische Terrorismusabwehr Exercise) mit insgesamt 2500 Teilnehmern handelt es sich nach Angaben des baden-württembergischen Innenministeriums um "die größte Übung dieser Art, die je in Deutschland durchgeführt wurde". Beim Testfall der Übung - einem simulierten Anschlag mehrerer Täter in einer belebten Fußgängerzone in Konstanz - werden auch gepanzerte Fahrzeuge und Hubschrauber eingesetzt.

Beim Szenario kommt es - in der Theorie - zu bis zu 30 Toten und bis zu 70 Verletzten. Die Polizei ist dabei so überlastet, dass sie die Hilfe der Bundeswehr anfordern muss. Mit weiteren Details hält sich das Innenministerium noch zurück, da die Einsatzkräfte vorher nicht zu viel wissen sollen.

Die eigentliche BWTEX-Übung besteht dann zum einen aus einer Stabsrahmenübung am Freitag, die eher theoretischer Natur ist und hinter verschlossenen Türen stattfindet. Einen Tag später findet dann die Vollübung auf dem Truppenübungsplatz statt, bei der es auch um die Rettung von "Verletzten" und deren Weitertransport gehen soll. Auch schwarzwaelder-bote.de wird vor Ort sein und berichten.