Auch Porsche muss in China Zugeständnisse machen. Foto: dpa

Chinas Wettbewerbshüter nehmen die Autobauer in die Mangel: Auch Porsche senkte die Preise für Autos und Ersatzteile, um dem Anti-Monopolgesetz zu entsprechen.

Chinas Wettbewerbshüter nehmen die Autobauer in die Mangel: Auch Porsche senkte die Preise für Autos und Ersatzteile, um dem Anti-Monopolgesetz zu entsprechen.

Stuttgart - Auch der Sportwagenbauer Porsche hat in China die Preise für Autos und Ersatzteile gesenkt. Bereits zum 1. April seien die Preisempfehlungen für die 911-Modelle um 15 Prozent und für die Modelle Boxster und Cayman um fünf Prozent reduziert worden, sagte ein Porsche-Sprecher am Donnerstag in Stuttgart und bestätigte damit einen Bericht der „Stuttgarter Zeitung“. Die Preise für Autozubehör außer Motoren wurden zum 1. Mai ebenfalls um fünf Prozent gesenkt.

Chinas Wettbewerbshüter nehmen die Autobranche derzeit in die Mangel. Dabei soll es insbesondere um deren Preisgestaltung gehen. Vier BMW-Händler müssen für Verstöße gegen das Anti-Monopolgesetz zahlen. Für Audi hat die zuständige Behörde bereits Strafen angekündigt.

Auch Porsche zufolge gab es in China Gespräche mit den Behörden, jedoch nicht auf Basis förmlicher Ermittlungen. Die jüngsten Preissenkungen sind den Angaben zufolge auch einer „strategischen Marktpositionierung“ geschuldet. Porsche produziert seine Sportwagen nicht in China. Für chinesische Kunden sind sie wegen hoher Steuern auf importierte Fahrzeuge teurer sind als in anderen Märkten.