Die R-Klasse von Daimler Foto: Daimler

Seit 2013 produziert Daimler seine gewaltige R-Klasse nur noch für den chinesischen Markt. Jetzt hat der Autobauer einen Auftragsfertiger ins Boot geholt.

Stuttgart/Tuscaloosa - Der Autobauer Daimler will Kapazitäten in seinem US-Werk in Tuscaloosa freischaufeln und lässt seine R-Klasse daher künftig von einem Auftragsfertiger bauen. Das teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Stuttgart mit.

Demnach soll der Familienwagen, der seit 2013 ohnehin nur noch in China vertrieben wird, ab dem Sommer von AM General in Indiana gefertigt werden. Die freiwerdenden Kapazitäten sollen demnach den sportlichen Geländewagen der M- und GL-Klasse zugutekommen, die bereits in Tuscaloosa gebaut werden. Im Sommer kommt das neue GLE Coupé als jüngster SUV-Zuwachs dazu. Die Kapazität des Werks soll in diesem Jahr 300.000 Fahrzeuge erreichen - nach rund 235.000 Autos im Vorjahr.

AM General ist für Daimler nicht der erste Auftragsfertiger: Die Firma Magna Steyr stellt in Österreich bereits seit vielen Jahren Geländewagen der G-Klasse her. Die Kompaktwagen der A-Klasse laufen zusätzlich beim Unternehmen Valmet in Finnland vom Band.