Rund 50 Schüler und mehrere Erwachsene befreiten die Gemarkung Althengstett von gedankenlos weggeworfenem Müll. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Putzete: Schüler und Erwachsene befreien Althengstetter Gemarkung vom Müll / Spende für Klassenkasse

Althengstett. "Wir haben uns freiwillig gemeldet", sagt Lehrerin Christiane Heinz, die mit ihren Schülern von der Althengstetter Gemeinschaftsschule an der Landschaftsputzete teilnimmt. Auch Realschullehrer Christian Long ist mit seinen Siebtklässlern gekommen, um bei der traditionellen Landschaftsputzete mitzuhelfen.

Pünktlich zum Erwachen des Frühlings machen sich die Schüler auf den Weg, um die Althengstetter Gemarkung einem gründlichen Frühjahrs- putz zu unterziehen. Vertreter des Bauhofs, der Forstverwaltung und einige wenige Bürger, darunter Gemeinderat Dieter Rapp, komplettierten die engagierten Reinemacher.

Nachdem die Schüler in Gruppen eingeteilt sind, gibt es für alle Handschuhe, Müllsäcke und Sicherheitswesten. Unter der Anleitung der Erwachsenen ziehen die einzelnen Gruppen los und durch- kämmen die Landschaft um die Ortsteile Althengstett, Neuhengstett und Ottenbronn. Bei rund 70 Helfern ist die Arbeit schon nach wenigen Stunden getan.

Traktorfahren als besonderes Erlebnis

"Wir haben vor allem viele Zigarettenstummel, Alkoholflaschen, Pappbecher, Fastfood-Verpackungen, Plastiktüten und sogar eine Leiter gefunden", berichtet Lehrer Long.

"Es hat Spaß gemacht", sagt die 13-jährige Nele und ihre Freundinnen pflichten ihr bei. Für Lisa und Lena war außerdem das Traktorfahren ein besonderes Erlebnis.

Nach Meinung der in Sachen Landschaftsputz erfahrenen Teilnehmer vom Forst hat der weggeworfene Müll in diesem Jahr deutlich zugenommen.

"Schön wäre es, wenn es in zwei Tagen nicht wieder so aussehen würde wie vor der Putzete", wünscht sich Organisatorin Inge Häberle vom Rathaus.

Nach getaner Arbeit gibt es dann den gerechten Lohn für den Einsatz. In der Mensa des Schulzentrums stärken sich die Teilnehmer mit belegten Brötchen und Getränken. "Außerdem werde ich den Schülern noch einen Betrag in ihre Klassenkassen überweisen", kündigt Häberle an. Die Förderung durch den Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises mache dies möglich.