Gerhard Fauti (links) und Wolfgang Bauer (rechts) ehrten das Pächterehepaar Lilly und Blago Pehar für 25-jährige Bewirtschaftung der Sportgaststätte. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung: Wirtsehepaar Lilly und Blago Pehar bekommt Ehrennadel

Althengstett. "Es ist äußerst selten, dass die gleichen Wirtsleute ein Sportheim so lange bewirtschaften", stellte der Vorsitzende des Sportvereins Althengstett (SVA),Wolfgang Bauer, bei der Jahreshauptversammlung des Vereins fest. So muss man auch beim Württembergischen Landessportbund (WLSB) gedacht haben, denn er reagierte jetzt mit einer besonderen Auszeichnung für die beiden Wirtsleute.

Gerhard Fauti vom Kreissportverband überreichte im Namen des WLSB dem Pächterehepaar Lilly und Blago Pehar, das auch Mitglied des SVA ist, für 25 Jahre vorbildlicher Bewirtschaftung der vereinseigenen Sportgaststätte die WLSB-Ehrennadel. Vom Verein gab es zudem eine Ehrenurkunde.

Gastronomiehandwerk von Pike auf gelernt

Fauti, der auch Mitglied des SVA ist, erinnerte an die Situation im Jahr 1991. Damals habe man zwar eine Gaststätte, aber keine geeigneten Wirtsleute dafür gehabt. Man behalf sich zunächst damit, dass Vereinsmitglieder einsprangen und Speisen sowie Getränke anboten. Es folgte eine Ausschreibung. Der Vorstand wählte aus drei Bewerbern das kroatische Ehepaar Pehar aus und tat damit einen Glücksgriff. Beide Eheleute haben das Gastronomiehandwerk von der Pike auf gelernt.

Lilly Pehar ist zudem eine exzellente Köchin, und ihr Mann Blago Pehar übernahm die Bedienung der Gäste. Die Pehars machten das Lokal auch dadurch bekannt, dass es kroatische Abende mit besonderen Balkanspezialitäten anbot. Auf der Speisekarte der Sportheimgaststätte stehen bis heute solche landestypischen kroatischen Spezialitäten. Die Pehars bilden einen typischen Familienbetrieb. Wenn größere Vereinsveranstaltungen, Geburtstagsfeiern oder Konfirmationen anfallen, helfen ihre beiden Töchter und manchmal auch die Schwiegersöhne mit.

Viele Gäste zieht es in die Sportgaststätte beim Eugen-Günther-Sportpark, weil dort immer eine gute Atmosphäre herrscht. Die stets korrekte und höfliche Art des Wirts sowie das fröhlich-herzliche Wesen der Wirtin wirken einladend.

Die Pehars haben sich zwar in Deutschland gut eingelebt, ab und zu packt sie aber doch das Heimweh nach ihrer schönen Heimat an der kroatischen Adria. "Zwei Mal im Jahr, in den Weihnachts- und den Sommerferien, fliegen wir immer für einige Tage nach Kroatien", berichtete Lilly Pehar.

Die Pächterfamilie feierte das 25-jährige Betreiben der Gaststätte vor kurzem mit einem großen Fest, zu dem sie Freunde, Verwandte und SVA-Mitglieder eingeladen hatte.