Ursula und Olaf Morchel, interessierte Bürger aus Ottenbronn, Christa Templ, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Althengstett/Simmozheim, Gemeinderat Lothar Kante, die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken und Jürgen Hoffmann, Geschäftsführer der Firma hm-Netzwerke (von links). Foto: Dipper Foto: Schwarzwälder-Bote

Wahlkreiswanderung: Letzte Etappe führt Saskia Esken nach Althengstett

Althengstett. Die letzte Etappe ihrer Wahlkreiswanderung führte die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken nach Althengstett, Ottenbronn und Neuhengstett. Das Besichtigungsprogramm umfasste die Bau- und Entwicklungsprojekte der Gemeinde und den Besuch der Firma hm-Netzwerke.

Ortsmitte fast fertig

Begleitet von Gemeinderat Lothar Kante, der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Christa Templ sowie interessierten Bürgern startete Esken ihre Tagestour in Ottenbronn, wo die neue Ortsmitte mit der Umgestaltung des Dorfplatzes demnächst fertig ist.

Der nächste Programmpunkt war der Besuch der Firma hm-Netzwerke im Althengstetter Gewerbegebiet. Geschäftsführer Jürgen Hoffmann stellte das IT-Systemhaus vor. Man biete umfassenden IT-Service und betreue die komplette IT-Infrastruktur der Kunden. Für die Besucher war besonders interessant, dass dazu circa Schulen gehören. Da der digitale Wandel unaufhaltsam auch in Schulen Einzug halte, sei die Einrichtung und gute Betreuung schulischer IT-Netze immer wichtiger, bestätigte Esken.

In Neuhengstett erwarteten Ortsvorsteher Gerhard Dietz und die Vertreterin des Heimat- und Geschichtsvereins "Bourcet", Helga Beck, die Besucher. Aktuelle Themen im Ort seien das Baugebiet Brunnenstraße und die Erweiterung des Waldensermuseums.

Das derzeit größte Bauvorhaben sei das neue Gerhard-Schanz-Sportzentrum mit dem davorliegenden Platz, die Renovierung des Hallenbads und der Bau einer Mensa. Die Gesamtkosten beliefen sich auf mehr als zehn Millionen Euro, erläuterte Bauamtsleiter Hans Wurster. Diese Summe müsse die Gemeinde nicht allein aufbringen, sondern sie werde mit Mitteln der deutschen Sportförderung des Landes (600  000 Euro), mit 1,4 Millionen Euro aus der Schulbauförderung, voraussichtlich mit circa 600  000 Euro aus der Städtebauförderung und mit einem Beitrag des Gemeindeverbands von ebenfalls 600 000 Euro unterstützt. Gemeinderat Lothar Kante ergänzte, dass es auch die anderen Baumaßnahmen mit öffentlichen Mitteln aus verschiedenen Programmen, wie das LRG- oder LEADER-Programm, gefördert würden.

Am Ende ihrer Wanderung zeigte sich Esken sehr beeindruckt von der dynamischen Entwicklung der Gemeinde und der Teilorte. Solche Ergebnisse seien nur mit dem Engagement und der guten Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger zu erreichen, ist sich die Abgeordnete sicher.

Aktive Entwicklung

Demografischer Wandel, Globalisierung und Klimawandel stellten den ländlichen Raum vor besondere Herausforderungen. Mit einer aktiven Dorfentwicklung, an der auch Bürger unmittelbar beteiligt seien, werde das Ziel, den ländlichen Raum zu stärken und als Wohn-, aber auch Wirtschaftsstand attraktiv zu mache, in Althengstett konsequent verfolgt.