Pro Abend kamen im Schnitt 100 Jugendliche in die Choy-Kirche, um ein unterhaltsames Programm mitzuerleben. Foto: Schneider Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendkirche: Pro Abend rund 100 Teilnehmer bei "Jesus House" / Bislang einzigartige Gemeinschaftsleistung

Viel Fröhlichkeit, Unterhaltung, Begegnung und Tiefgang – das erlebten im Schnitt 100 Jugendliche pro Abend bei der Aktion "Jesus House" in der Althengstetter Jugendkirche Choy.

Althengstett. "Jesus House" ist ein überkonfessionelles Jugendevent. Rund 750 Gruppen beteiligen sich. Jugendliche und junge Erwachsene laden an mehr als 250 Orten in Deutschland und Österreich Gleichaltrige ein, gemeinsam über Gott sowie die Welt nachzudenken.

Besucher machen große Augen

So hat sich ein "Jesus House"- Team aus Jugendarbeitern verschiedener christlicher Gemeinden im Gäu zusammengeschlossen, um gemeinsam die Veranstaltung für Jugendliche auszurichten. Die Leitung übernahmen Anike Kohlenberg, Benedikt Marquardt und Raphael Pfrommer im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, in Begleitung von Christoph Schneider, dem Kontaktarbeiter der Jugendkirche Choy.

So machten sich im Schnitt 100 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren in die Jugendkirche Choy auf, um gemeinsam kreativ-inspirierende Abende zu erleben. Am ersten Veranstaltungstag machten die Besucher große Augen, als sie in eine weihnachtlich dekorierte Jugendkirche eintraten. "Oh du fröhliche" wurde gesungen und die Weihnachtsgeschichte verlesen. Das Abendmotto lautete "Du wirst besucht". Beim anschließenden kleinen Weihnachtsmarkt im Kirchgarten gab es Crêpes und Punsch. Die Geburt Jesu wurde quasi nachgefeiert. Eine großartige Feuershow des Zirkus SH Zelli und der Besuch des Weihnachtsmanns mit Schoko-Weihnachtsmännern im Gepäck rundeten den Abend ab.

Am nächsten Tag tauchte die Jugendkirche in Neonlicht und Nebeldunst ein. "Du wirst gesehen", war das Thema. Die Breakdance Gruppe aus Althengstett heizte der Menge richtig ein. Cocktails im Schwarzlicht rundeten den Abend ab.

Tags darauf wurde es etwas ruhiger. Die Dekoration mit Gittern und Fratzen wirkte etwas bedrückend. Im Laufe des Abends wurde der gesamte Raum umgestaltet und damit zum Ausdruck gebracht, dass Gott die Menschen frei machen will. Am Ende gingen die Besucher befreit nach Hause, um wenige Stunden später zum letzten Abend wieder in die Jugendkirche zu kommen.

Der Höhepunkt des letzen Abends, der unter dem Motto "Du wirst staunen" stand, war das gemeinsam gefeierte Abendmahl. Alle, die wollten, waren dazu eingeladen. Abgerundet wurden die "Jesus House"-Jugendabende von einem Fingerfood-Büfett.

Das Fazit zum Programm von Anike Kohlenberg lautete: "Ich hoffe, wir konnten mit neuen kreativen Formen überraschen und damit die Vielseitigkeit und Kreativität Gottes aufzeigen."

Bei der Abschlussrunde des "Jesus House"-Teams waren alle glücklich. Der Aufwand hatte sich gelohnt. Christoph Schneider sagte: "Ich freue mich sehr, dass jeder Abend seine eigene Stimmung hatte und doch etwas Verbindendes da war, nämlich fröhliche Jugendliche, viel Lachen, Jesus und sehr gute Begegnungen. Das Geheimnis der ›Jesus House‹-Abend liegt darin, dass so viele Hände aus ganz unterschiedlichen Gemeinden mit einem gemeinsamen Anliegen angepackt haben." Das war bisher einmalig im Gäu.