Zahlreichen Besuchern wurde in der Rosengärtnerei Sattler & Weber ein musikalischer Cocktail voller nuancenreicher Zutaten serviert. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Ensemble "Cocktail Stravagante" wird seinem Namen gerecht

Von Bettina Bausch

Althengstett-Neuhengstett. Längst ist das Simmozheimer Orchester "Cocktail Stravagante" um die Musiklehrerin Daysi C. Breitling mit seinen niveauvollen Konzerten für viele Musikfreunde im Gäu zu einer festen Größe geworden.

Getreu ihres Namens verstehen es die Musizierenden dabei immer wieder, eine vielseitige musikalische Mischung zu Gehör zu bringen. Das musikalisch-künstlerische Niveau rechtfertigte auch bei der jüngsten Matinée wieder voll den zweiten Teil des Namens, der "extravagant" oder "außergewöhnlich" bedeutet.

Schon das Ambiente des Konzertraums war etwas Besonderes. Im Gewächshaus der Neuhengstetter Rosengärtnerei Sattler & Weber, unter Glas und inmitten von zahlreichen Pflanzen wurden mehrere Sinne angesprochen. Das Auge erfreute sich an frischem Grün und farbenfrohen Blüten. Auch der betörende Duft nach den Aromen diverser Gewächse trug bei zu dem faszinierenden Ambiente. Eine stattliche Schar von Besuchern ließ sich bei der Matinée von der freundlichen, anheimelnden Atmosphäre einstimmen auf einen wahren Musikgenuss.

Musik aus mehrerenJahrhunderten

Das Programm spannte einen weiten Bogen durch den Reichtum der Flötenmusik und des Gesangs mehrerer Jahrhunderte. So wurden Werke von Meistern des 18. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Komponisten gespielt und gesungen. Immer wieder neue instrumentale Zusammensetzungen brachten ungewöhnlich abwechslungsreiche, vielfältige Klangfärbungen in den Raum. Es gab Besetzungen mit drei Querflöten, mit Piano und Band sowie auch eingestreute Songs. Dabei wurde Sängerin Rahel Bai von Instrumenten begleitet, entfaltete ihre schöne Stimme und erntete oft ganz spontanen Beifall. "Time after Time", "Can I walk with you" und "Keiner ist wie Du" waren dabei herausragende Titel. "RazzFazz" lautete der Titel eines Stücks des zeitgenössischen Komponisten Dirko Juchem, mit dem die Musikakteure einen heiteren prägnanten Schlusspunkt hinter das facettenreiche Konzert setzten, das überwiegend von harmonischen Flötentönen geprägt war.

Barbara Breuninger begleitete am Piano und spielte Kontrabass. Die Werke für Flöte wurden interpretiert von Dagmar Häusler, Nicole Neis und Daysi C. Breitling. Außerdem wirkten Ferdinand Breitling (Gitarre), Helmut Bail (Bassgitarre) und Karlheinz Junitz (Percussion) mit.

Die Bewirtung der Gäste mit köstlichen Leckereien gab nach dem ansprechenden Konzert noch Gelegenheit zu Gesprächen mit Freunden und um sich über das Gehörte auszutauschen.