Von außen können Passanten das Geschehen in der Halle mitverfolgen. Grafiken: DREI ARCHITEKTEN Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportzentrum wirkt künftig wesentlich moderner / Gespräche mit Schulen und Vereinen im November geplant

Von Marion Selent-Witowski

Althengstett. Das war eindeutig: Der Althengstetter Gemeinderat stimmte nach kurzer Beratung geschlossen der Variante zwei zum Umbau des Gerhard-Schanz-Sportzentrums und damit dem etwas teureren Entwurf zu.

Wie berichtet, werden bei dieser Vorlage die Sporthalle sowie die dazugehörigen Geräteräume ein Stockwerk nach unten gesetzt, die bestehenden Fundamente beibehalten, die Betonstützen jedoch abgebrochen. Die Gymnastikhalle befindet sich ebenso auf der unteren Ebene, was einen direkten Zugang von der Schule aus in die Halle ermöglicht. Ein zusätzlicher Technikraum entsteht ebenso wie in der Variante eins, wie Marco Leitz von Seiten des Bauamts am Mittwochabend erläuterte.

Der Grundriss des Sportzentrums wird künftig kompakter. Mensa, Tribünenaufgänge und ein Teil der Sauna entfallen. Bei der beschlossenen Variante hat der Zuschauer direkt vom Foyer aus die Möglichkeit, einen Blick in die Halle zu werfen. Zum Entwurf gehört eine fest installierte Tribüne. "Das Dach der Sporthalle könnte als Pultdach erstellt werden", sagte Leitz. Die Umkleiden der Sporthalle sollen vergrößert werden. "Dadurch gibt es ein besseres Platzangebot für die Umkleiden und Geräteräume der Schwimmhalle."

Die Variante zwei überzeugte vor allem deshalb, weil sie dem Sportzentrum ein völlig neues, modernes Erscheinungsbild gibt. Nach Beendigung der Arbeiten werden die Nutzer und Besucher der Einrichtung einen deutlich erkennbaren Neubau vor sich haben. Als absolut vertretbar beurteilten Thomas Schmidt und Rüdiger Klahm die Mehrkosten von rund 160 000 Euro bei der Variante zwei.

"Wir bekommen ein kompakteres Gesamtgebäude für marginale Mehrkosten", äußerte sich ihr Ratskollege Lothar Kante. "Die Zuschauersituation besticht", meinte Hartmut Weber. Als positiv bewertete Rainer Kömpf die Tatsache, dass durch die geringere Kubatur Platz für den Bau einer Mensa direkt am Gebäude bleibt. "Außerdem werden sich die Mehrkosten von 160 000 Euro gegenrechnen lassen, wenn man die Kosten für Reinigung und Heizung in einem kleineren Gebäude bedenkt." Entwurfsplanung und Kostenschätzung werden Ende dieses Jahres vorgelegt. Der Umbau soll im nächsten Frühsommer begonnen werden und im Herbst 2016 abgeschlossen sein.

Mehr Klarheit für die Nutzer der Sporthalle, was die Bauphase betrifft, soll ein Treffen im November mit den Ortsverwaltungen, Schulen und Vereinen bringen, wie Bürgermeister Clemens Götz ankündigte. Die Pläne für Unterricht und Trainingseinheiten müssen sorgfältig umgeplant werden. "Wir sind auf die Möglichkeit der Kooperation mit Nachbarorten angewiesen", so Götz. u Kommentar