Mit schwungvollen Melodien begrüßten die Althengstetter Musiker den Frühling. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Jugendgruppe hat Publikum sofort auf ihrer Seite / Zuhörer lernen Repertoire besser kennen

Von Bettina Bausch

Mit einem spritzigen Konzert läutete der Musikverein Trachtenkapelle Althengstett am Wochenende den Frühling ein. Dabei traten gleich vier Kapellen des Vereins auf.

Althengstett. 15 Nachwuchsbläser der Jugendgruppe eröffneten den Abend voller schöner Melodien und mitreißender Blasmusik. "Nobody knows the trouble" und "Hello America" waren die beiden Titel, die die jüngsten Akteure anstimmten und sich dabei durch gutes Spiel für weitere Herausforderungen empfahlen.

Bereits 25 Jungbläser haben den Sprung in die Jugendkapelle geschafft, die bereits beachtliches Können zeigte. Gleich mit der bekannten Nationalhymne der Schwaben "Preisend mit viel schönen Reden" gewannen die Jugendlichen die Herzen des Publikums. Auch die beiden folgenden Titel "Soul Time" sowie "Happy" interpretierte das Orchester einfühlsam und mit sichtlicher Spielfreude.

Böhmisch-mährische Musik

Die Darbietungen der 50-köpfigen Trachtenkapelle standen dann ganz im Zeichen der böhmisch-mährischen Blasmusik. Gleich bei mehreren Kompositionen ließ der Vereinsvorsitzende Gunther Böttinger seine kräftige und doch auch warme Stimme erklingen. "Wir spielen heute aus unserem Repertoire das, was wir übers Jahr so spielen, wenn wir unterwegs sind. Deshalb sind viele Titel dem hiesigen Publikum bisher kaum bekannt", erklärte Böttinger.

Schwungvoll und mitreißend war diese Musik, die unter der Leitung von Maximilian Lötterle den zweiten Teil des Abends prägte. Ob "Stephans-Polka" von Alexander Pfluger, die "Garten- Polka" von Antonin Borovicka oder die "Borsicka-Polka" von Josef Repa – alle kamen beim Publikum bestens an. Der Höhepunkt bei dieser bunten Mischung beschwingter Musik waren zweifellos der "Astronauten-Marsch" von Josef Ullrich und die Komposition "Alte Kameraden" von Carl Teike. Die Trachtenkapelle bestach durch geradezu schlafwandlerische Sicherheit beim Spielen und die Ausgewogenheit der Register, die gut aufeinander abgestimmt waren.

Starker Zusammenhalt

Am Schluss zeigten die Bläser ihre sängerischen Qualitäten. Als auch die Besucher zum Mitklatschen und Schunkeln eingeladen wurden, geriet der kraftvolle Gesang zum Symbol der Zusammengehörigkeit aller Musikfreunde, die sich an diesem Abend in der voll besetzten Festhalle eingefunden hatten.

Beim anschließenden geselligen Teil übernahm das vereinseigene Ensemble "Jägerberg-Brass" die Unterhaltung der Gäste mit stimmungsvoller Blasmusik.