Nicht nur stimmlich, sondern auch mit vollem Körpereinsatz begeisterten die Ottenbronner Sänger ihr Publikum beim Frühjahrskonzert. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder-Bote

Eintracht Ottenbronn entführt sein Publikum beim Frühjahrskonzert in verschiedene musikalische Welten

Von Jeanette Tröger

Althengstett-Ottenbronn. Erstmals in die Sängerhalle haben die Chöre des Gesangsvereins Eintracht Ottenbronn dieses Jahr zu ihrem Frühjahrskonzert eingeladen.

Unter der lebendigen und von humorvoller Mimik begleiteten Führung von Gisela Gräf breiteten die Sänger einen bunt gewebten Melodienteppich von traditionellen und modernen Weisen, von besinnlichen Stücken ebenso wie von Kompositionen voller Lebensfreude aus.

Gleichsam den Rahmen zum Frühjahrskonzert bildete der Posaunenchor Ottenbronn unter Leitung von Hartmut Weber, der zu Beginn und zum Abschluss die Zuhörer mit Stücken von Händel und Mozart, einer swingenden Jazz-Intrade sowie Melodien des zeitgenössischen Komponisten Jacob de Haan erfreute.

Jeweils in zwei Blöcken entführten die drei Eintracht-Chöre in verschiedene musikalische Welten. Der gemischte Chor hatte mit "Bel Ami" und "So schön, wie heut’, so müsst es bleiben" Weisen aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mitgebracht. Dirigentin Gisela Gräf gab ein Solo, begleitet vom Pianisten Johannes Spyrka, der auch die Darbietungen der Chöre untermalte. Vitamine und Gesundheit wurden ebenso besungen wie ein entlaufener Schnauzer. Internationale Hits wie "Spanish Eyes" und "Strangers in the night" durften auch nicht fehlen.

Die "Ostelsbronner", der Kooperations-Männerchor aus Ottenbronnern und Ostelsheimern, empfahlen "Crambambuli" für alle Lebenslagen, besangen das Heimweh in "Brennend heißer Wüstensand" und erzählten die Geschichte von einem jungen Postillion. Die Klassiker "Rot sind die Rosen" und "Ich hab dein Knie gesehen" sorgten mit dafür, dass die Ostelsbronner erst nach einer Zugabe von der Bühne durften.

"FunTones", der junge Chor im Ottenbronner Gesangverein, hatte hauptsächlich englischsprachige Titel im Repertoire, die die Zuhörer in die Karibik sowie ins sonnige Kalifornien entführten. Der mazedonische Volkstanz "Sto mi e Milo" beschrieb einen quirligen Markt, bevor mit "I wanna hold your hand" an den beginn der Beatles-Erfolgsstory erinnert wurde. "Heal the world" von Michael Jackson, der Gospelsong "Heaven is a wonderful place" sowie "Siyahamba" auf Suaheli brachten nochmal Schwung und Rhythmus in die Halle. Gisela Gräf hat ihren Chören musikalisch, sprachlich und von der Vielfalt der Stile her einiges abverlangt, wofür sie und die Choristen mit reichlich Beifall belohnt wurden. Ein mit fantasievollen Köstlichkeiten bestücktes Häppchenbuffet sowie Getränke nach Wunsch luden darüber hinaus in der Pause und nach dem Konzert zum Verweilen ein.