Der Austausch mit europäischen Ländern wird an der Realschule Althengstett groß geschrieben. Dieses Bild entstand bei einem Besuch spanischer Schüler in der Gäugemeinde. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Ergebnisse der Evaluation auf Verbandsebene präsentiert / Antrag zur Einrichtung eines offenen Ganztagesbetriebs gestellt

Von Bettina Bausch

Althengstett. Noch rechtzeitig vor den Sommerferien hat die Realschule Althengstett im Einvernehmen mit dem Schulträger und dem Nachbarschaftsschulverband Althengstett den Antrag auf die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule gestellt.

Dies ist für die Bildungseinrichtung mit ihren vielen auswärtigen Schülern ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung und wirkt sich außerdem günstig bei der finanziellen Förderung durch das Land Baden-Württemberg aus, was den Bau einer Mensa betrifft. "Die Lehrerkonferenz und die Schulkonferenz haben zugestimmt", freut sich Schulleiterin Christa Wurster-Zischler. Sie sieht in dieser Maßnahme die Möglichkeit einer weiteren Förderung der Schüler im Rahmen der Ganztagesbetreuung.

Achtung und Respektals Grundregel

Wurster-Zischler stellte im Rahmen der jüngsten Schul-verbandssitzung die pädagogische Konzeption der Schule und die Ergebnisse einer erst kürzlich durchgeführten Evaluation zum Entwicklungsstand der Schule vor. Offen, lebendig, geradlinig und konsequent lauten die Stichworte für das pädagogische Konzept der Bildungseinrichtung. Die vier Adjektive werden ergänzt durch die Grundregel "Achtung und Respekt", die im Umgang miteinander und in der schulischen Arbeit immer gelten soll.

Neue Strukturenwerden gefördert

Die Evaluation wird in erster Linie als Bestandsaufnahme verstanden. Der neue Bildungsplan 2016 werde die Schulentwicklung stark beeinflussen und neue Strukturen fördern. "Dabei wird besonderes Augenmerk auf die bisherigen Stärken gelegt, denn diese sind die Basis für Erneuerungen", sagte die Schulleiterin. Hinzu kommt die konsequente Umsetzung der pädagogischen Leitgedanken.

Bei den Ergebnissen der Evaluation werden nach landesweiten Vorgaben aufsteigend vier Stufen unterschieden: Entwicklungsstufe, Basisstufe, Zielstufe und Exzellenzstufe. Das Ergebnis der Überprüfung in Althengstett kann sich sehen lassen. 22 Merkmale wurden genau untersucht, in keinem ist die Schule auf der Entwicklungsstufe stehen geblieben, sondern hat in 19 Bereichen die vom Land vorgegebene Zielstufe erreicht und konnte sich sogar über zwei Exzellenzstufen freuen, resümiert die Schulleitung.

Als besondere Stärken der Althengstetter Realschule werden die Kontakte zu vielen Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft gewertet. Dies ermöglicht eine optimale Beratung und Betreuung bei der Vorbereitung auf die Berufswahl. Hinzu kommen besondere Stärken in der Förderung der Schüler bei der Medienkompetenz sowie das Pflegen internationaler Schulpartnerschaften in Frankreich, Finnland und Spanien, was kontinuierlich zu Schüleraustauschprogrammen führt. Besonders hervorgehoben werden auch das positive Schulklima und die freundliche Gestaltung des Gebäudes durch wechselnde Ausstellungen von künstlerischen Schülerarbeiten. Doch die Schulleitung und das Lehrerkollegium möchten sich nicht auf den erreichten Lorbeeren ausruhen. Vor allem sollen neue Wege bei der individuellen Förderung der Schüler beschritten und die Umsetzung des neuen Bildungsplans in Angriff genommen werden, wie Wurster-Zischler sagte.