Gleichgültig, ob Variante eins oder zwei: Die Neugestaltung des Gerhard-Schanz-Sportzentrums wird teuer. Foto: Archiv

Althengstetter Gemeinderäte beraten über Neugestaltung. Alles deutet auf die Variante zwei hin.

Althengstett - Geht es nach dem Technischen Ausschuss, ist klar, wie das Althengstetter Gerhard-Schanz-Sportzentrum umgestaltet werden soll. Das letzte Wort zu dem kostenträchtigen Vorhaben hat am Donnerstag aber der Gemeinderat, der sich zwischen zwei Varianten entscheiden muss.

Ende Juni hatte das Ratsgremium das Stuttgarter Büro DREI ARCHITEKTEN GmbH mit der Planung des Projekts beauftragt (wir berichteten). Seither wird mit Hochdruck auf dem Papier an der nächsten Großbaustelle der Gäugemeinde gearbeitet, die nach Einschätzung der Verwaltung Kosten von fünf bis sechs Millionen Euro verursachen wird. Das Architekturbüro hingegen wollte noch keine Zahl in den Raum werfen.

Inzwischen wurden von den Planern zwei Varianten für die Neugestaltung des Sportzentrums erarbeitet. Heute Abend soll die Entscheidung für eine der beiden fallen, damit Entwurfsplanung und Kostenschätzung als nächste Schritte gemacht werden können. Beides soll bis Jahresende vorliegen.

Das Hauptproblem besteht in den Augen der Architekten im Bereich der Sauna, wo eine Gymnastikhalle entstehen soll. Unbefriedigend sind außerdem der Zugang zum Tribünenbereich und die großen Gänge zur Halle. Bei Variante eins wird der bisherige Grundriss fast komplett erhalten, lediglich im Bereich der jetzigen Sauna würde eine Teilfläche wegfallen.

Der Entwurf sieht nur noch einen klar ersichtlichen Haupteingang vor. Halle, Geräteräume und Tribüne blieben an gleicher Stelle. Im Bereich der derzeitigen Mensa ist ein großzügiges Foyer auf zwei Ebenen mit einer Teeküche vorgesehen. Der erhöhte Eingangsbereich würde einen direkten Blick in die Halle ermöglichen.

Bei der vom Technischen Ausschuss favorisierten Variante zwei würden die Sporthalle samt Geräteräumen ein Stockwerk nach unten gesetzt. Die bestehenden Fundamente würden beibehalten, die Betonstützen jedoch abgebrochen. Auch die Gymnastikhalle ist in der unteren Ebene vorgesehen, was einen direkten Zugang von der Schule aus in die Halle bedeuten würde. Beide Varianten werden mit ihren Vor- und Nachteilen sowie Kostenvergleichen in der heutigen Sitzung des Gemeinderats vorgestellt. Beginn ist um 19 Uhr im Rathaus.

Der bisherige Zeitplan sieht vor, im Frühsommer mit der Hallensanierung zu beginnen, da dann die Freiluftsaison beginnt und es dann leichter fällt, den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Bis zum Herbst 2016 soll das Vorhaben abgeschlossen sein.