Ranka Becic, Lukas Fink, Charlotte Weik, Sabine Schumann, Clemens Götz und Nadine Welz (von links) erklärten, umringt von Jungen und Mädchen des Waldkindergartens "Regenbogenkinder", was es mit der Übernahme der Trägerschaft für die Einrichtung durch die Gemeinde Althengstetter auf sich hat. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde Althengstett übernimmt offiziell Trägerschaft für Waldkindergarten von Nachbarkommune Simmozheim

Von Albert M. Kraushaar

Althengstett/Simmozheim. Bis auf den Fototermin haben die Jungen und Mädchen des Waldkindergarten "Regenbogenkinder" von dem Wechsel der Trägerschaft der Einrichtung nichts mitbekommen. Ihnen kann es auch egal sein – Hauptsache sie können weiter in freier Natur herumtollen und Spaß haben.

Anders sieht es in der Verwaltung aus. Althengstetts Bürgermeister Clemens Götz sagte gestern vor Ort : "Die Trägerschaft oblag bisher der Gemeinde Simmozheim. Hier hat die Anzahl der Kinder im Waldkindergarten stark abgenommen, so dass wir uns in der Gemeinde entschlossen haben, die Einrichtung zu übernehmen".

Bis zu 21 Kinder finden hier einen Platz. "Der Waldkindergarten ist derzeit mit 19 Jungen und Mädchen sehr gut belegt", sagte die Althengstetter Gesamtkindergartenleiterin Charlotte Weik. Die Kleinen kommen überwiegend aus Alt- und Neuhengstett, Ottenbronn sowie Gechingen und Simmozheim. "Bei uns haben auch Eltern, die in Althengstett arbeiten, die Möglichkeit, ihre Kinder in den Waldkindergarten zu geben", fügte Weik hinzu.

Die Einrichtung ist mit einer schön gelegenen und beheizbaren Holz-Blockhütte sowie einem weitläufigen Gelände mit Hochwald zum Spielen, einem Wichtelwald zum Verstecken, Kletterbäumen, Seilgarten, Waldschaukel und Tipi gut ausgerüstet. "Wir freuen uns natürlich, dass wir in der Gemeinde Althengstett ein gutes Betreuungsangebot für Kleinkinder von ein bis drei Jahren, Regelöffnung, Ganztagsbetreuung von 7 bis 17 Uhr auch im schulischen Bereich und verlängerte Öffnungszeiten anbieten können", so Weik.

Vorbereitungauf die Schule

"Alles geschieht in enger Kooperation mit den Kindergärten Alt- und Neuhengstett", bestätigte Sabine Schumacher, Leiterin des Kindergartens Jahnstraße. Derzeit sind drei Erzieherinnen und eine Praktikant für die Waldgruppe aktiv. "Neben dem Leben an der frischen Luft mit viel Abenteuer und dem Erlebnis, das aus der natürlichen Veränderung durch die verschiedenen Jahreszeiten resultiert, kommt auch die Vorbereitung auf die Schule nicht zu kurz", merkte Erzieherin Nadine Welz an, die zusammen mit Ranka Becic und Lukas Fink gestern vor Ort war.

Informationen zur Einrichtung gibt es in einem Flyer, im Internet und direkt bei der Althengstetter Gemeindeverwaltung.