Diese kleine Nachtschwärmerin deckte sich in Neuhengstett mit Rosen ein. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorftreff freut sich über hervorragende Resonanz und denkt bereits an eine Wiederholung

Von Bettina Bausch

Althengstett-Neuhengstett. Zum Besuchermagneten entwickelte sich eine einzigartige Abendveranstaltung, die jetzt erstmals in Neuhengstett stattfand. Im Rathaus und dessen Außenbereich war am Samstagabend für jeden etwas geboten. Selbst im Sitzungssaal war buntes Treiben angesagt. 15 Stände mit verschiedenen künstlerischen und kulinarischen Angeboten sorgten für ein attraktives, reichhaltiges Angebot. "Von ällem ebbes" lautete das Motto, zu dem der Verein Dorftreff eingeladen hatte.

"Wir wollen den Daheimgebliebenen in den Ferien etwas bieten", unterstrich die Vereinsvorsitzende Margit Kirchherr-Rohbeck. Die Idee dazu war der Vorsitzenden zusammen mit ihrer Stellvertreterin Margit Jourdan-Erhardt bei einer gemeinsamen Frankreich-Reise gekommen.

Das originelle Konzept mit einem deutlichen regionalen Bezug hatte sich offensichtlich herumgesprochen. Im Rathaus herrschte stundenlang dichtes Gedränge. Besonders die kulinarischen Spezialitäten waren bei den Besuchern heiß begehrt. Das Angebot reichte von frisch gebackene Crêpes, köstlichen Suppen und Biospeisen bis hin zu geräucherter Forelle, gefüllten Weinblättern, Bauernbratwürsten sowie schmackhaftem Linsensalat.

Wer wollte, konnte an einer Weinprobe mit edlen Tropfen teilnehmen oder diverse Chutneys, Sirups, Marmeladen oder sonstige Brotaufstriche verkosten und erwerben. Auch hochwertiger Honig und Bienenwachskerzen aus Ottenbronner Produktion wurde beim ersten Nachtmarkt angeboten.

Pfarrer Klaus-Dietrich Wachlin gab beim Standbesuch auch gleich sein Lieblingsrezept zum besten. Der Ortspfarrer schwört auf Lindenblütenhonig, den er im Krankheitsfall in einem frisch gebrühten Kaffee genießt.

Neben Unterhaltung und Bewirtung gab es auch Stände mit einer Vielfalt künstlerischer Arbeiten einheimischer Hobbykünstler. Von Malerei und Kartengestaltung über Mosaikarbeiten und Holzkunst bis hin zu luftigen Windspielen war alles vorhanden. Angebote eines Bastelworkshops, Stickereien und kunstvolle Rosengebinde rundeten das Angebot ab. Eine Gruppe des Musikvereins Neuhengstett ließ fetzige Musik erklingen. Auch Sänger und Keyboardspieler Hermann Kossi trug zur tollen Stimmung und lebhafter Geselligkeit bei.

Als gegen Mitternacht der Trubel langsam nachließ, wagten manche Besucher noch ein schwungvolles Tänzchen, unterstützt von den mitreißenden Klängen des Alleinunterhalters. "Eines ist jetzt schon klar, bei diesem Erfolg wird es eine Neuauflage des Marktes geben", so Mitorganisator Klaus Rohbeck.